Kiel:Tarifabschluss mit Licht und Schatten

Kiel (dpa/lno) - Der Tarifabschluss im öffentlichen Dienst bedeutet für die Kommunen erhebliche Zusatzkosten, macht sie aber auch attraktiver für Beschäftigte. "Der Fachkräftemangel zwingt uns dazu, uns um die Attraktivität des öffentlichen Dienstes zu kümmern", sagte Kiels Oberbürgermeister Ulf Kämpfer (SPD) der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch. "Dabei geht es auch um konkurrenzfähige Bezahlung." Die Stadt spüre die harte Konkurrenz der Wirtschaft im Ringen um Fachleute. Nach Kämpfers Schätzung kostet die Tariferhöhung seine Stadt in diesem Jahr 5,2 Millionen Euro. Dies sei schon im Haushalt eingepreist, weil im Etat ein Plus von drei Prozent berücksichtigt sei. Ab 2021 stiegen die Mehrkosten auf 13 Millionen Euro.

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Kiel (dpa/lno) - Der Tarifabschluss im öffentlichen Dienst bedeutet für die Kommunen erhebliche Zusatzkosten, macht sie aber auch attraktiver für Beschäftigte. „Der Fachkräftemangel zwingt uns dazu, uns um die Attraktivität des öffentlichen Dienstes zu kümmern“, sagte Kiels Oberbürgermeister Ulf Kämpfer (SPD) der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch. „Dabei geht es auch um konkurrenzfähige Bezahlung.“ Die Stadt spüre die harte Konkurrenz der Wirtschaft im Ringen um Fachleute. Nach Kämpfers Schätzung kostet die Tariferhöhung seine Stadt in diesem Jahr 5,2 Millionen Euro. Dies sei schon im Haushalt eingepreist, weil im Etat ein Plus von drei Prozent berücksichtigt sei. Ab 2021 stiegen die Mehrkosten auf 13 Millionen Euro.

Die 2,3 Millionen Beschäftigten des öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen sollen nach dem neuen Tarifvertrag bis März 2020 im Schnitt insgesamt 7,5 Prozent mehr Geld bekommen. Für die Kommunen bedeutet das Paket ein Kostenvolumen über die ganze Laufzeit von insgesamt 7,5 Milliarden Euro, für den Bund von 2,2 Milliarden Euro.

Aus Sicht der Gewerkschaft Verdi stärkt das Ergebnis den öffentlichen Dienst. Dieser Abschluss wäre ohne die Warnstreiks in allen Bundesländern, so auch in der letzten Woche in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern, nicht möglich gewesen, sagte die Landesleiterin von Verdi Nord, Susanne Schöttke. „Dieses Ergebnis ist ein klarer Ausdruck gewerkschaftlicher Durchsetzungskraft.“

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