Hannover:Warnstreik im Nahverkehr: Protest mit Papp-Aufstellern

Ein Schild mit der Aufschrift „Streik“ steht auf Straßenbahnschienen. (Foto: Bernd Wüstneck/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild)

Warnstreik in Corona-Zeiten: Mit Papp-Aufstellern haben rund 30 Beschäftigte des Verkehrsbetriebs Üstra am Betriebshof Glocksee in Hannover protestiert. Auch an...

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Hannover (dpa/lni) - Warnstreik in Corona-Zeiten: Mit Papp-Aufstellern haben rund 30 Beschäftigte des Verkehrsbetriebs Üstra am Betriebshof Glocksee in Hannover protestiert. Auch an weiteren Stellen in der Stadt zeigten Mitarbeiter der Verkehrsbetriebe, dass ihnen die „Haltung der Arbeitgeber nicht passt“, sagte ein Sprecher der Gewerkschaft Verdi am Dienstagmorgen. Die Aufsteller zeigten Gesicht und Körper von Beschäftigten, um trotz der Pandemie und der Abstandsregeln nah zusammenstehen zu können. Der Nahverkehr mit Bussen und Stadtbahnen in Hannover sei stillgelegt. Die Üstra hatte zuvor Fahrgästen geraten, auf andere Verkehrsmittel auszuweichen.

Zwar gehört auch der öffentliche Nahverkehr zum öffentlichen Dienst, mit den derzeitigen Tarifverhandlungen haben die Forderungen der Gewerkschaft aber nichts zu tun. Verdi hatte zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen, um bundesweite Tarifgespräche für die 87 000 Beschäftigten im öffentlichen Nahverkehr durchzusetzen. Ziel sei, bundeseinheitliche Standards zu setzen, weil die Arbeitsbedingungen in Deutschland sich stark auseinander entwickelt hätten, sagte der Sprecher.

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