Frankfurt am Main:Warnstreiks im Nahverkehr möglich: Trotz Tunnelsperrung

Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Im Frankfurter Nahverkehr droht kommende Woche ein Warnstreik der Gewerkschaft Verdi. Am (morgigen) Freitag tagt die Tarifkommission und entscheidet über einen möglichen eintägigen Ausstand, wie eine Gewerkschaftssprecherin am Donnerstag sagte. Dies würde den öffentlichen Personennahverkehr in der Stadt empfindlich treffen, da zeitgleich der S-Bahn-Tunnel unter der Innenstadt wegen Bauarbeiten voll gesperrt ist.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Im Frankfurter Nahverkehr droht kommende Woche ein Warnstreik der Gewerkschaft Verdi. Am (morgigen) Freitag tagt die Tarifkommission und entscheidet über einen möglichen eintägigen Ausstand, wie eine Gewerkschaftssprecherin am Donnerstag sagte. Dies würde den öffentlichen Personennahverkehr in der Stadt empfindlich treffen, da zeitgleich der S-Bahn-Tunnel unter der Innenstadt wegen Bauarbeiten voll gesperrt ist.

Der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) setzt während der zweiwöchigen Tunnelsperrung vom 26. März bis 9. April auf U-Bahnen, Busse und Straßenbahnen als Ersatz. Die Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main (VGF) erklärte, sie gehe davon aus, dass es in den nächsten Tagen zu Warnstreiks bei U- und Straßenbahnen komme.

Die Entscheidung der Tarifkommission wird gegen Freitagmittag erwartet, sagte Verdi-Sprecherin Ute Fritzel. „Bisher haben wir noch kein Angebot der Arbeitgeber.“ Nun gehe es darum, den Druck zu erhöhen. Dass der S-Bahn-Tunnel gesperrt sein wird, sei den Mitgliedern der Tarifkommission bewusst.

Am Donnerstag bestreikte die Gewerkschaft eigenen Angaben zufolge ganztägig Dienststellen in mehreren Kommunen, darunter waren auch Kitas und Verwaltungen. Nach Angaben der Gewerkschaft von Donnerstagabend beteiligten sich rund 1200 Menschen. Betroffen waren den Angaben zufolge Darmstadt, der Landkreis Darmstadt-Dieburg, Pfungstadt, Weiterstadt, Seeheim-Jugenheim, Bickenbach, Alsbach-Hähnlein, Rüsselsheim, Mörfelden-Walldorf, Münster, Trebur und Nauheim. In Darmstadt, Rüsselsheim und Gelnhausen gab es Demonstrationen mit mehreren Hundert Teilnehmern.

Verdi fordert für die 2,3 Millionen Beschäftigten des öffentlichen Dienstes in Bund und Kommunen sechs Prozent mehr Lohn, mindestens aber 200 Euro pro Monat.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: