Frankfurt am Main:Dritte Metall-Warnstreikwelle in Hessen und Rheinland-Pfalz

Frankfurt/Mainz (dpa) - Im Metall-Tarifkonflikt haben Beschäftigte in Hessen und Rheinland-Pfalz erneut die Arbeit niedergelegt. Im Werk Kassel der Daimler AG traten 1500 Beschäftigte aus der Frühschicht in den Ausstand, wie Elke Volkmann von der IG Metall am Freitagmorgen. Die Produktion stehe still.

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Frankfurt/Mainz (dpa) - Im Metall-Tarifkonflikt haben Beschäftigte in Hessen und Rheinland-Pfalz erneut die Arbeit niedergelegt. Im Werk Kassel der Daimler AG traten 1500 Beschäftigte aus der Frühschicht in den Ausstand, wie Elke Volkmann von der IG Metall am Freitagmorgen. Die Produktion stehe still.

Auch bei Aleris Rolled Products in Koblenz beteiligten sich die 200 Nachtschicht-Mitarbeiter an der Aktion und brachten die Produktion zum Erliegen. In der Tag- und Frühschicht werde mit 500, in der Spätschicht mit 300 streikenden Beschäftigten gerechnet, sagte Ali Yener von der IG Metall. Auch bei Opel Automobile und beim GKN Gelenkwellenwerk in Kaiserslautern stehe der Betrieb still. Hier seien rund 3000 Mitarbeiter zum Streik aufgefordert worden.

Insgesamt sind Arbeitnehmer aus 13 Betrieben in Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland und Thüringen von der IG Metall zur Teilnahme an dem 24-stündigen Warnstreiks aufgerufen worden. Bereits am Mittwoch und Donnerstag waren Beschäftigte dem Aufruf gefolgt.

Die Gewerkschaft verlangt sechs Prozent mehr Geld bei einer Laufzeit von zwölf Monaten und Möglichkeiten zur Reduzierung der Arbeitszeit auf 28 Wochenstunden. Bestimmte Gruppen wie Schichtarbeiter, pflegende Angehörige oder Eltern junger Kinder sollen einen Teil-Ausgleich für entgangenen Lohn erhalten, was die Arbeitgeber strikt ablehnen. Sie haben bisher eine Einmalzahlung von 200 Euro und zwei Prozent mehr Geld für 15 Monate geboten.

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