Hamburg:Mittwoch wieder weitgehend normaler Zugverkehr im Norden

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Ein ICE und ein Regionalzug stehen am Bahnhof. (Foto: Peter Kneffel/dpa/Symbolbild)

Für Fahrgäste der Deutschen Bahn (DB) soll es nach Ende des Streiks in der Nacht zu Mittwoch im Norden keine großen Einschränkungen mehr geben. "Die DB geht...

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Hamburg/Berlin (dpa/lno) - Für Fahrgäste der Deutschen Bahn (DB) soll es nach Ende des Streiks in der Nacht zu Mittwoch im Norden keine großen Einschränkungen mehr geben. „Die DB geht davon aus, dass am Mittwoch der Zugverkehr wieder weitgehend normal laufen wird“, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Kundinnen und Kunden sollten sich dennoch vor Reisebeginn über die Website, die App oder telefonisch informieren, ob ihr Zug wie geplant fährt. Der Streik der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer im Personenverkehr endet nach 48 Stunden am Mittwoch um 2.00 Uhr.

Am Dienstag, dem zweiten Streiktag der Lokführergewerkschaft GDL, mussten sich Bahnreisende allerdings noch einmal auf Zugausfälle und Verspätungen einstellen. Eine Sprecherin der Bahn sagte am Morgen, der Ersatzfahrplan sei „stabil angelaufen“. Am Nachmittag hieß es, das angekündigte Grundangebot laufe planmäßig. Sprich: Im Fernverkehr seien etwa 30 Prozent und im Regionalverkehr etwa 40 Prozent des regulären Angebots auf der Strecke. Vom Streik nicht betroffen waren die Bahnunternehmen Metronom, AKN und Nordbahn.

In Schleswig-Holstein wurde zudem auf einigen Strecken vereinzelt ein Busverkehr eingerichtet. Der Sylt-Shuttle ist nach Angaben der Deutschen Bahn nicht von Streikmaßnahmen betroffen, hier wird der Regelfahrplan gefahren. Bei der Hamburger S-Bahn gab es weiter Einschränkungen. Die Linien S1, S21 und S3 fuhren im 20-Minuten-Takt, die Linie S31 zumindest zeitweise.

Trotz des Streiks blieb es auch am Dienstag weitgehend ruhig auf den Bahnhöfen, berichtete die Sprecherin der Bahn. „Uns kommt zu Gute, dass wir frühzeitig über den Streik informiert waren“, sagte sie. „So konnten sich auch die Fahrgäste darauf einstellen.“ Die Kunden hatten sich nach Einschätzung der Bahn über die Lage gut informiert. Bundesweit seien die Infoseiten im Internet rund 1,5 Millionen mal aufgerufen worden.

Die GDL hatte angekündigt, den Personenverkehr bis Mittwochmorgen zu bestreiken. Die Gewerkschaft fordert höhere Gehälter und bessere Arbeitsbedingungen. Es ist der zweite Streik in dieser Tarifrunde.

© dpa-infocom, dpa:210824-99-951310/3

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