Potsdam:Verdi fordert Verbesserungen vor Landtagswahl

Lesezeit: 1 min

Potsdam (dpa/bb) - Mehr Tarifbindung, eine konsequente Kontrolle beim Mindestlohn, gleicher Lohn in Ost und West: Rund zwei Monate vor der Landtagswahl macht die Gewerkschaft Verdi Berlin-Brandenburg ihre Forderungen an eine neue Brandenburger Regierung noch einmal deutlich. "Wir brauchen eine Politik, die sich gerade der Arbeitsmarktpolitik widmet und sich für die Interessen des kleinen Mannes und der kleinen Frau stark macht", sagte Landesbezirksleiter Frank Wolf am Mittwoch in Potsdam.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Potsdam (dpa/bb) - Mehr Tarifbindung, eine konsequente Kontrolle beim Mindestlohn, gleicher Lohn in Ost und West: Rund zwei Monate vor der Landtagswahl macht die Gewerkschaft Verdi Berlin-Brandenburg ihre Forderungen an eine neue Brandenburger Regierung noch einmal deutlich. „Wir brauchen eine Politik, die sich gerade der Arbeitsmarktpolitik widmet und sich für die Interessen des kleinen Mannes und der kleinen Frau stark macht“, sagte Landesbezirksleiter Frank Wolf am Mittwoch in Potsdam.

In ihrem Forderungspapier, das am Mittwoch vorgestellt und noch am selben Tag an die rund 47 000 Mitglieder verteilt werden sollte, geht es der Gewerkschaft neben Verbesserungen bei den Arbeitsbedingungen auch um die Daseinsvorsorge und den Öffentlichen Nahverkehr. Zehntausende Arbeitnehmer warteten händeringend auf Änderungen im Pendlerverkehr zum Großraum Berlin und umgekehrt, sagte Wolf. „Es kann nicht sein, dass es immer einen Kampf gibt um die Sitzplätze.“ Aber auch in der Fläche müsse es mehr Angebote geben. Wenn man verhindern wolle, dass bestimmte Regionen im Land abrutschten, dann müsse man rechtzeitig Verbindungen schaffen, sagte Sprecher Andreas Splanemann - so etwa zwischen Berlin und der Lausitz.

Die Prognosen zur Landtagswahl seien mehr als beunruhigend - besonders eine Wählerwanderung nach rechts, sagte Wolf. „Die Gefahr, dass das Land in eine instabile politische Lage gerät, ist aus unserer Sicht sehr groß.“ Die Gewerkschaft wolle bei ihren Mitgliedern dafür werben, am 1. September zur Wahl zu gehen und eine demokratische Partei zu wählen, sagte die stellvertretende Landesbezirksleiterin, Andrea Kühnemann. Verdi sei als Gewerkschaft überparteilich. „Aber die Grenze der Überparteilichkeit ist bei einer Partei beendet und das ist die AfD“, sagte sie.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: