Magdeburg:Straßenbahnen und Busse stehen wegen Warnstreiks still

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Ein Verdi-Logo prangt an einer Warnweste. (Foto: Christophe Gateau/dpa/Symbolbild)

Wegen eines Warnstreiks kommt es in Sachsen-Anhalt im mehreren Städten zu Ausfällen im öffentlichen Nahverkehr. In Magdeburg, Halle und Dessau-Roßlau haben...

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Magdeburg (dpa/sa) - Wegen eines Warnstreiks kommt es in Sachsen-Anhalt im mehreren Städten zu Ausfällen im öffentlichen Nahverkehr. In Magdeburg, Halle und Dessau-Roßlau haben keine Straßenbahn und kein Bus am Morgen die Betriebshöfe verlassen, wie mehrere Verdi-Gewerkschaftssekretäre am Dienstag mitteilten. Im Burgenlandkreis sei das Busnetz betroffen. Auch hier sei am Morgen kein Fahrzeug losgefahren.

Die Gewerkschaft Verdi hat bundesweit zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen und will damit den Druck auf die Arbeitgeberseite erhöhen. Für Halle und Dessau-Roßlau rief Verdi die Beschäftigten auf, bis zum Mittag (12.00 Uhr) die Arbeit niederzulegen. Zwei bis drei Stunden später sollen Bus und Bahnen wieder störungsfrei fahren, kündigten die Verkehrsbetriebe in Halle an. Im Burgenlandkreis (bis 19.00 Uhr) und in Magdeburg (bis 24.00 Uhr) sollen die Warnstreiks bis zum Betriebsschluss aufrecht erhalten werden.

Die Unternehmen in Magdeburg und im Burgenlandkreis kündigten bereits an, dass es den ganzen Tag keinen Bus- und Bahnverkehr in ihrem Netz geben wird. Während in Magdeburg den Verkehrsbetrieben zufolge Alternativen im Nahverkehr bereitstehen, da die S-Bahnen und Regionalbahnen der Deutschen Bahn und von Abellio sowie Regionalbusse im Stadtgebiet fahren, kündigte die Verkehrsgesellschaft im Burgenlandkreis an, dass den ganzen Tag kein Bus in ihrem Netz fahren wird. Dort sind neben den Stadtlinien in Naumburg, Weißenfels und Zeitz auch Überland- und Schulbusse betroffen.

Verdi will bei den laufenden Tarifverhandlungen für bundesweit rund 87 000 Beschäftigte beim Öffentlichen Personennahverkehr einheitliche Regelungen für den Ausgleich von Überstunden, Zulagen für Schichtdienste, Urlaubsanspruch und Sonderzahlungen durchsetzen. Dazu fordere die Gewerkschaft seit März Verhandlungen zu einem bundesweiten Rahmentarifvertrag, die am Wochenende von der Vereinigung Kommunaler Arbeitgeberverbände abgelehnt worden seien. In Sachsen-Anhalt gebe es zusätzlich die Forderung, Löhne und Gehälter um mindestens 1,50 Euro pro Stunde anzuheben, teilte Verdi mit.

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