Hannover:DGB: Ein Viertel der Azubis unzufrieden mit Ausbildung

Hannover (dpa/lni) - Auszubildende in Niedersachsen müssen in vielen Fällen Belastungen wie regelmäßige Überstunden verkraften - teils ohne Ausgleich durch Freizeit oder Bezahlung. Landesweit arbeite ein Drittel der Lehrlinge regelmäßig länger als vorgesehen, ergab der am Montag in Hannover vorgestellte Ausbildungsreport 2017 des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB). Knapp zehn Prozent dieser Azubis würden für die Überstunden weder bezahlt noch könnten sie diese mit Freizeit ausgleichen. Dem Report zufolge müssen 11,1 Prozent der Auszubildenden unter 18 Jahren wöchentlich mehr als 40 Stunden arbeiten.

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Hannover (dpa/lni) - Auszubildende in Niedersachsen müssen in vielen Fällen Belastungen wie regelmäßige Überstunden verkraften - teils ohne Ausgleich durch Freizeit oder Bezahlung. Landesweit arbeite ein Drittel der Lehrlinge regelmäßig länger als vorgesehen, ergab der am Montag in Hannover vorgestellte Ausbildungsreport 2017 des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB). Knapp zehn Prozent dieser Azubis würden für die Überstunden weder bezahlt noch könnten sie diese mit Freizeit ausgleichen. Dem Report zufolge müssen 11,1 Prozent der Auszubildenden unter 18 Jahren wöchentlich mehr als 40 Stunden arbeiten.

„Ein Viertel der Befragten ist nicht zufrieden mit der Qualität ihrer Ausbildung“, betonte Ruben Eick, der Leiter der Abteilung Jugend beim DGB-Bezirk Niedersachsen-Bremen-Sachsen-Anhalt.

Befragt für den Ausbildungsreport wurden rund 1200 junge Männer und Frauen in den 18 häufigsten Ausbildungsberufen in Niedersachsen. Arbeitgeber klagten immer wieder, dass ihnen junge Fachkräfte fehlten - gleichzeitig verstießen Betriebe teils gegen Arbeitsschutzgesetze, kritisierte Eick. Er forderte Sanktionen der Aufsichtsbehörden bei gravierenden Verstößen.

Probleme bei der Qualität der Ausbildung blieben ein Dauerthema, sagte DGB-Bezirkschef Hartmut Tölle. „Die Politik darf nicht länger wegschauen.“ Nach der DGB-Studie fühlten sich weniger als die Hälfte der Befragten durch den Besuch der Berufsschule gut auf die theoretische Prüfung vorbereitet. Zwar bewerteten knapp 60 Prozent die Berufsschulen als „sehr gut“ oder „gut“, aber die Abstimmung zwischen Betrieb und Berufsschule lasse zu wünschen übrig.

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