Erfurt:Verfassungsschutz warnt vor alternativen „Gewerkschaften“

Erfurt (dpa/th) - Der Thüringer Verfassungsschutzpräsident hat vor rechten Umtrieben unter anderem in Betriebsräten gewarnt. "Wir stellen fest, dass die Neue Rechte ganz gezielt versucht, nicht nur den politischen Raum, sondern auch den sozialen Raum zu erobern", sagte Stephan Kramer am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Zuvor hatte das "Handelsblatt" darüber berichtet.

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Erfurt (dpa/th) - Der Thüringer Verfassungsschutzpräsident hat vor rechten Umtrieben unter anderem in Betriebsräten gewarnt. „Wir stellen fest, dass die Neue Rechte ganz gezielt versucht, nicht nur den politischen Raum, sondern auch den sozialen Raum zu erobern“, sagte Stephan Kramer am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Zuvor hatte das „Handelsblatt“ darüber berichtet.

Kramer bezog sich auf die Gruppierung „Zentrum Automobil“, die sich selbst als „unabhängige Gewerkschaft“ bezeichnet. Sie sorgte vor kurzem mit einem Video für Aufsehen, in dem die Entlassung von zwei Daimler-Beschäftigten als „völlig absurd“ bezeichnet wird. Ihnen wurde bereits 2018 gekündigt, weil sie einem türkischstämmigen Kollegen und Funktionär der IG Metall über Monate hinweg über den Messengerdienst Whatsapp Hitler- und Hakenkreuz-Bilder sowie verächtliche Bilder über Moslems zugesandt hatten.

Kramer sagte am Samstag, dass sich Vertreter der Neuen Rechten als „Volkskümmerer“ darstellen wollen und seit Jahren gezielt versuchten, Betriebsräte, Kindergärten oder Elternbeiräte zu unterwandern.

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