Düsseldorf:Warnstreik stört Betrieb an Düsseldorfer Uni-Kliniken

Düsseldorf (dpa/lnw) - An der Universitätsklinik in Düsseldorf hat ein Warnstreik am Dienstag zur Absage von Operationen und erheblichen Einschränkungen geführt. Nach Angaben der Klinikleitung waren von 30 Operationssälen nur elf in Betrieb, die Beförderung der Patienten war deutlich behindert. Wegen der erwarteten Störung hatte das Klinikum von vornherein weniger Menschen stationär aufgenommen: Statt normalerweise rund 1000 waren es am Dienstag etwa 900 Patienten.

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Düsseldorf (dpa/lnw) - An der Universitätsklinik in Düsseldorf hat ein Warnstreik am Dienstag zur Absage von Operationen und erheblichen Einschränkungen geführt. Nach Angaben der Klinikleitung waren von 30 Operationssälen nur elf in Betrieb, die Beförderung der Patienten war deutlich behindert. Wegen der erwarteten Störung hatte das Klinikum von vornherein weniger Menschen stationär aufgenommen: Statt normalerweise rund 1000 waren es am Dienstag etwa 900 Patienten.

Mit dem bis Donnerstag angekündigten, erneuten Streik will die Gewerkschaft Verdi einen Tarifvertrag zur Entlastung der Beschäftigten erreichen. Gleichzeitig läuft eine Urabstimmung über einen unbefristeten Streik. Das Ergebnis soll am Freitag verkündet werden.

Für Mittwoch und Donnerstag hat Verdi auch an der Uniklinik Essen zum Warnstreik aufgerufen. Die Essener Klinikleitung rechnet mit spürbaren Beeinträchtigungen. Sie warf der Gewerkschaft vor, den Konflikt auf dem Rücken der Patienten auszutragen. „Im Extremfall wird Patientenleben gefährdet“ ,sagte der ärztliche Direktor der Uniklinik, Prof. Jochen Werner.

Gewerkschaft und Klinikleitungen streiten seit Monaten. Die Kliniken verweisen darauf, dass sie keine gesonderten Verträge abschliessen können. Das dürfe nur die Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL). Die Uniklinik Essen forderte Verdi und die TdL auf, an den Verhandlungstisch zurückzukehren.

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