Hannover (dpa/lni) - Vor den Haushaltsberatungen der niedersächsischen Regierungsfraktionen haben Gewerkschaften ihre Forderung nach mehr Geld für die Landesbeschäftigten bekräftigt. „Wer am Personal spart, setzt die Funktionsfähigkeit von Schulen, Polizeidienststellen und öffentlichen Behörden aufs Spiel“, sagte der DGB-Landesvorsitzende Mehrdad Payandeh am Freitag. In den Löhnen spiegelt sich ihm zufolge nicht ausreichend wider, was die Beschäftigten für ein funktionierendes Gemeinwesen leisten.
„Wir verlieren langsam die Geduld“, sagte Payandeh und bestand unter anderem auf die Wiedereinführung des vor 13 Jahren gestrichenen Weihnachtsgeldes. Auch weitere Arbeitnehmervertreter, wie die Landesvorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, Laura Pooth, forderten die Regierung zum Handeln auf. Das Land verliere sonst den Wettbewerb um dringend benötigte Fachkräfte. Die Fraktionen von SPD und CDU wollen ab Montag in getrennten Sitzungen über den Haushalt beraten und am Dienstag Ergebnisse vorstellen.