A wie Anglizismen. Der Projektbeauftragte von heute beschäftigt sich selbstverständlich nicht einfach mit einem Thema, das man auch mit einem deutschen Wort beschreiben könnte. Da könnte sich ja womöglich - Himmel, hilf! - jeder dahergelaufene Normalo etwas darunter vorstellen. Als Bürogestalter ist man deshalb heute mindestens ein "Workplace Change Manager", der gerade einen "Meeting Point" entwirft. Wegen des "Mood Managements", logisch. Noch Fragen?
B wie Begegnungszonen. Was wäre der Büroalltag ohne Klatsch? Öde, genau. Und dann besteht ja immer die Möglichkeit, dass zwei Kollegen, die gerade die neuesten Geschichten über den seltsamen Kerl aus der Buchhaltung austauschen, im Gespräch auch noch eine produktive Idee für die Arbeit haben. Deshalb wird Raum für Austausch heute bei der Büroplanung gleich berücksichtigt.
C wie Coffeelounge: Ohne das koffeinhaltige Heißgetränk in professioneller Qualität und Umgebung geht heute gar nichts mehr, schließlich hält Kaffee die Truppe wach.
D wie Digitalisierung: Ganz klar, Zettelkram ist out. Besonders in stylebewussten Branchen, etwa in der Werbung, lieben sie die Idee vom immer aufgeräumten, papierlosen Büro. Sonst kommt ja das superschicke Bei-uns-ist-alles-weiss-Konzept überhaupt nicht zur Geltung.
E wie ergonomische Möbel. Teil der neuen Konzepte ist es auch, stärker auf die Gesundheit der Mitarbeiter zu achten, schließlich ist das ebenfalls Unternehmensinteresse. Dazu gehört, dass man häufiger die Haltung, in der man arbeitet, wechseln kann (siehe -> S wie Stehtisch).
F wie Futter. Abendessen für alle, die lange arbeiten: Die Versorgung mit Lebensmitteln ist eine einfache Methode, Mitarbeiter für sich einzunehmen. Einige Geschäfte haben sogar direkte Lieferverträge mit Supermarktketten, die den Kühlschrank befüllen.
G wie Grün. Im strategischen Leistungsoptimierungsprogramm übernehmen auch Pflanzen eine wichtige Rolle: Schaffen gutes Raumklima und, ganz wichtig, beruhigen. Nur für den Fall, dass der seltsame Typ aus der Buchhaltung schon wieder wegen der Spesenabrechnung mosert.
H wie Homeoffice. Mittlerweile auch in konservativen Branchen ein Klassiker. Mitunter kann so ein Tag in Jogginghose auf der Couch mit dem Laptop auf den Knien effizienter sein als acht Stunden in der noch so modernen Firmenzentrale.
I wie Industrielampen. Dass Berliner Start-ups die gleichen Industrielampen haben wie die im Silicon Valley und jedes zweite Café in Kopenhagen, ist Absicht. Hipstertum ist international. Deshalb sind auch die Wände unverputzt.
J wie Joghurt: Neben dem Abendessen für alle bieten viele Unternehmen auch Snacks an - und das Frühstück, damit es für die Mitarbeiter einen Grund gibt, früh zu kommen. Müsli, Obst und Joghurt dürfen da nicht fehlen.
K wie Kicker. Das Spielzeug für Erwachsene gilt als ultimatives Symbol für eine Arbeitswelt, in der sich Anspannung und Entspannung permanent abwechseln. Längst steht das gute Ding nicht mehr nur bei hippen Nachwuchsunternehmen - sondern wird auch in Traditionsfirmen gern aufgestellt, wie Büroausstatter berichten. Ob es dann auch tatsächlich genutzt wird, ist eine andere Frage.
L wie Lampen. Licht als Faktor wird gern unterschätzt. Dabei ist nachgewiesen, dass beispielsweise weniger helles, wärmeres Licht die Kreativität fördert.