Wiesbaden:Zahl der neuen Auszubildenden sinkt gegen den Bundestrend

Wiesbaden/Magdeburg (dpa/sa) - Entgegen dem Bundestrend ist die Zahl der neuen Auszubildenden in Sachsen-Anhalt weiter gesunken. Im vergangenen Jahr schlossen rund 10 100 junge Menschen einen Lehrvertrag ab, wie das Statistische Landesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte. Auf Basis der vorläufigen Zahlen entspreche das einem Minus von 2,7 Prozent im Vergleich zu 2016. Nur im Saarland war der Rückgang mit 3,2 Prozent noch größer. Die Gesamtzahl der Azubis in Sachsen-Anhalt sank um ein Prozent auf etwa 26 500.

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Wiesbaden/Magdeburg (dpa/sa) - Entgegen dem Bundestrend ist die Zahl der neuen Auszubildenden in Sachsen-Anhalt weiter gesunken. Im vergangenen Jahr schlossen rund 10 100 junge Menschen einen Lehrvertrag ab, wie das Statistische Landesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte. Auf Basis der vorläufigen Zahlen entspreche das einem Minus von 2,7 Prozent im Vergleich zu 2016. Nur im Saarland war der Rückgang mit 3,2 Prozent noch größer. Die Gesamtzahl der Azubis in Sachsen-Anhalt sank um ein Prozent auf etwa 26 500.

Bundesweit gab es dagegen erstmals seit 2012 wieder mehr neue Auszubildende. Rund 514 900 junge Menschen schlossen 2017 einen Lehrvertrag ab, ein Plus von 1,0 Prozent. Allerdings gab es große Unterschiede zwischen den Geschlechtern: Während sich deutlich mehr Männer für eine duale Ausbildung entschieden (plus 3,7 Prozent), setzte sich bei den Frauen der rückläufige Trend der Vorjahre fort (minus 3,3 Prozent).

Als Ursache für die Trendwende vermutet die Behörde die zunehmende Ausbildung von Flüchtlingen, um die etwa das Handwerk wirbt. Belegen lasse sich der Effekt der Zuwanderer aber noch nicht, betonten die Statistiker. Derzeit absolvieren im Handwerk laut dem Branchenverbrand ZDH gut 11 000 Flüchtlinge eine Ausbildung.

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