Hamburg:Pandemie erschwert Schülerpraktika: CDU fordert mehr Hilfen

Die Bürgerschaftsabgeordneten Birgit Stöver (CDU) spricht. (Foto: Georg Wendt/dpa/Archivbild)

Die Corona-Pandemie hat den Schulunterricht beeinträchtigt, aber auch viele Praktika von Hamburger Schülern verhindert. Bereits vor dem neuen Lockdown war der...

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Hamburg (dpa/lno) - Die Corona-Pandemie hat den Schulunterricht beeinträchtigt, aber auch viele Praktika von Hamburger Schülern verhindert. Bereits vor dem neuen Lockdown war der Zugang zu Betrieben in diesem Jahr deutlich erschwert, wie ein vom Hamburger Institut für Berufliche Bildung durchgeführtes Monitoring zeigt. Demnach waren zum Stichtag 30. September 9,5 Prozent der Schüler in der Ausbildungsvorbereitung durch Corona-bedingte Einschränkungen nicht mit einem Praktikumsplatz versorgt. Zum Stichtag 6. November 2020 waren es sogar 11,5 Prozent. Diese Angaben gehen aus einer Senatsantwort auf eine Kleine Anfrage der CDU-Bürgerschaftsabgeordneten Birgit Stöver hervor.

Es werde deutlich, wie schwierig sich die Suche nach einem Praktikumsplatz derzeit gestalte, erklärte die schulpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion. Nur rund 36 Prozent der Schulabgänger nach Klasse 10 seien direkt in die Ausbildung gekommen, deutlich weniger als in den Jahren zuvor. „Wenn wir die Hilfs- und Ersatzangebote für Praktika nicht deutlich ausweiten, wird sich dieser negative Trend auch in den kommenden Jahren fortsetzen“, warnte Stöver. Die Oppositionspolitikerin forderte Schulsenator Ties Rabe (SPD) auf, den Schulen bei der Realisierung der Praktika stärker unter die Arme zu greifen.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: