Gütersloh:Hauptschüler in Sachsen finden seltener Ausbildungsplätze

Dresden (dpa/sn) - Die Ausbildungschancen für sächsische Schüler mit Hauptschulabschluss haben sich nach einer Studie in den vergangenen Jahren deutlich verschlechtert. Nur noch 55 Prozent der Hauptschulabsolventen im Land schafften im Jahr 2016 auf Anhieb den Sprung in die Ausbildung, wie aus dem "Ländermonitor berufliche Bildung" hervorgeht, den die Bertelsmann-Stiftung am Montag veröffentlichte.

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Dresden (dpa/sn) - Die Ausbildungschancen für sächsische Schüler mit Hauptschulabschluss haben sich nach einer Studie in den vergangenen Jahren deutlich verschlechtert. Nur noch 55 Prozent der Hauptschulabsolventen im Land schafften im Jahr 2016 auf Anhieb den Sprung in die Ausbildung, wie aus dem „Ländermonitor berufliche Bildung“ hervorgeht, den die Bertelsmann-Stiftung am Montag veröffentlichte.

2007 habe der Wert demnach noch bei 75 Prozent gelegen. Trotz allem liegt Sachsen in dieser Hinsicht noch über dem Bundesdurchschnitt von 49 Prozent.

Auch ausländische Jugendliche haben große Probleme am Ausbildungsmarkt. Nur 51 Prozent von ihnen konnten auf Anhieb eine Ausbildung beginnen. Im Jahr 2013 hatten das noch 61 Prozent geschafft. Insgesamt hat sich die Situation laut Studie auf niedrigem Niveau stabilisiert.

Im Vergleich zu 2013 - dem historischen Tiefstand - stieg die Zahl der neuen Auszubildenden 2015 um 0,4 Prozent auf 29 030. Auch die Zahl der angebotenen Plätze und die Zahl der Bewerber gingen leicht nach oben. Zwischen 2007 und 2013 war die Zahl der Bewerber in Sachsen fast um die Hälfte geschrumpft.

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