Frankfurt am Main:Arbeitsagentur: Ausbildungsmarkts-Lage verschlechtert sich

In der Corona-Pandemie hat sich die Lage auf dem hessischen Ausbildungsmarkt deutlich verschärft. "Aktuell wollen weniger Betriebe ausbilden als noch im letzten...

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Frankfurt/Main (dpa) - In der Corona-Pandemie hat sich die Lage auf dem hessischen Ausbildungsmarkt deutlich verschärft. „Aktuell wollen weniger Betriebe ausbilden als noch im letzten Jahr“, sagte Frank Martin, Leiter der Regionaldirektion Hessen der Bundesagentur für Arbeit. Auch die Zahl der Bewerberinnen und Bewerber sei gesunken. So hätten sich im Februar 22 681 junge Menschen bei den hessischen Agenturen für Arbeit gemeldet - 15,6 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Die Zahl der gemeldeten Lehrstellen sank demnach um fast 13 Prozent auf 25 113.

„Beim ersten Lockdown im März 2020 hatten bereits viele Jugendliche ihre berufliche Orientierung abgeschlossen, und viele Bewerbungsprozesse waren weit vorangeschritten oder sogar abgeschlossen“, sagte Martin am Freitag in Frankfurt. Auch wenn schon das vergangene Ausbildungsjahr schwierig gewesen sei, blieben dank Nachvermittlungen Ende 2020 nur etwa 500 Ausbildungsplätze unbesetzt.

Um die nun deutlich schlechtere Lage abzufedern, haben die Agenturen für Arbeit bundesweit ihre digitalen Aktivitäten mit der „Woche für Ausbildung“ ausgeweitet. Allein in Hessen gab es fast 100 Online-Veranstaltungen für Schüler, Arbeitgeber, Eltern und Lehrer.

© dpa-infocom, dpa:210326-99-981503/2

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