Ausbildung - Dresden:SPD: Hauptschüler nicht vom Arbeitsmarkt abhängen

Dresden (dpa/sn) - Angesichts neuer Länder-Vergleichszahlen warnt die SPD-Landtagsfraktion davor, Hauptschüler vom Arbeitsmarkt abzuhängen. Hätten 2007 noch 75 Prozent der Hauptschulabsolventen auf Anhieb den Sprung in die Ausbildung geschafft, seien es 2016 nur noch 55 Prozent gewesen, sagte der Arbeitsmarkt- und Jugendpolitik-Experte Henning Homann am Mittwoch in Dresden. "Wir dürfen aber nicht zulassen, dass junge Menschen abgehängt werden. Deshalb benötigen wir in Sachsen eine Ausbildungsgarantie für jeden Jugendlichen." Hier seien Wirtschaft und Politik gemeinsam in der Pflicht.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Dresden (dpa/sn) - Angesichts neuer Länder-Vergleichszahlen warnt die SPD-Landtagsfraktion davor, Hauptschüler vom Arbeitsmarkt abzuhängen. Hätten 2007 noch 75 Prozent der Hauptschulabsolventen auf Anhieb den Sprung in die Ausbildung geschafft, seien es 2016 nur noch 55 Prozent gewesen, sagte der Arbeitsmarkt- und Jugendpolitik-Experte Henning Homann am Mittwoch in Dresden. "Wir dürfen aber nicht zulassen, dass junge Menschen abgehängt werden. Deshalb benötigen wir in Sachsen eine Ausbildungsgarantie für jeden Jugendlichen." Hier seien Wirtschaft und Politik gemeinsam in der Pflicht.

Umgesetzt werden könnte eine solche Ausbildungsgarantie mit der flächendeckende Einführung von Jugendberufsagenturen, ergänzte der stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende. "Es geht um ein besseres Zusammenwirken von Ausbildungsvermittlung, Jugendhilfe und Bildungsinstitutionen. Unterstützung sollte aus einer Hand kommen, statt den Jugendlichen von Behörde zu Behörde zu schicken." Homann forderte zudem "mehr gesellschaftliche Anerkennung für alle Abschlüsse und Formen der Ausbildung".

CDU und SPD in Sachsen hatten die Einführung von Jugendberufsagenturen in ihrem Koalitionsvertrag vereinbart.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: