Stuttgart:Strobl: Flüchtlingsazubis bekommen leichter Duldung

Stuttgart (dpa/lsw) - Die grün-schwarze Landesregierung schafft eine größere Rechtssicherheit für junge Flüchtlinge, die auf dem Arbeitsmarkt Fuß fassen wollen. Besuchen junge Asylsuchende eine einjährige Berufsfachschule und haben parallel für die Zeit danach einen Ausbildungsvertrag in der Tasche, werden sie nach Angaben der Zeitungen "Heilbronner Stimme" und "Mannheimer Morgen" (Dienstag) künftig geduldet und können zunächst nicht abgeschoben werden.

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Stuttgart (dpa/lsw) - Die grün-schwarze Landesregierung schafft eine größere Rechtssicherheit für junge Flüchtlinge, die auf dem Arbeitsmarkt Fuß fassen wollen. Besuchen junge Asylsuchende eine einjährige Berufsfachschule und haben parallel für die Zeit danach einen Ausbildungsvertrag in der Tasche, werden sie nach Angaben der Zeitungen „Heilbronner Stimme“ und „Mannheimer Morgen“ (Dienstag) künftig geduldet und können zunächst nicht abgeschoben werden.

Einen entsprechenden Erlass habe Innenminister Thomas Strobl (CDU) an die Ausländerbehörden geschickt. „Von jetzt an kann ein Ausländer für eine Ausbildung, die im ersten Jahr an einer Berufsfachschule und in den weiteren Jahren im Ausbildungsbetrieb stattfindet, eine Ausbildungsduldung bekommen“, sagte Strobl den Zeitungen. Ein Ministeriumssprecher bestätigte den Sachverhalt am Montagabend.

Die Regelung sieht vor, dass Flüchtlinge geduldet werden können, solange sie sich in einer Berufsausbildung befinden. Die einjährige Berufsfachschule war davon aber bislang nicht erfasst - das ist der Unterschied zur bisherigen Regelung. Nach dem Abschluss können die jungen Leute nach wie vor zwei Jahre in ihrem erlernten Beruf in Deutschland ausüben. Danach kann es aber zur Abschiebung kommen, wenn sie dann keinen anderen Aufenthaltstitel bekommen.

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