Schwerin:Weiter rückläufige Arbeitslosenzahlen in MV: Jahresbilanz

Die Lage am Arbeitsmarkt hat sich 2019 in Mecklenburg-Vorpommern weiter verbessert. Im Schnitt waren rund 6500 Menschen weniger beschäftigungslos gemeldet als...

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Schwerin (dpa/mv) - Die Lage am Arbeitsmarkt hat sich 2019 in Mecklenburg-Vorpommern weiter verbessert. Im Schnitt waren rund 6500 Menschen weniger beschäftigungslos gemeldet als in den jeweiligen Monaten des Vorjahres. Wie aus den Monatsstatistiken weiter hervorgeht, flachte der Rückgang zum Jahresende hin allerdings deutlich ab. Die Chefin der Regionaldirektion Nord der Bundesarbeitsagentur, Margit Haupt-Koopmann, und Wirtschaftsminister Harry Glawe (CDU) wollen heute (11.00 Uhr) in der Landespressekonferenz in Schwerin eine Jahresbilanz ziehen.

Dann werden neben den Arbeitslosenzahlen auch Daten zur Beschäftigungslage vorgelegt. 2018 war die Zahl der Beschäftigten im Nordosten um etwa 1,5 Prozent auf rund 580 000 gestiegen. Jobmotoren waren die Gesundheitsbranche, die Metall- und Elektroindustrie sowie das Dienstleistungsgewerbe. Haupt-Koopmann hatte aber eingeräumt, dass neben der guten Konjunktur und dem Willen der Unternehmer, ihre Arbeitskräfte zu halten, auch die demografische Entwicklung zu der positiven Bilanz beitrug. So wechseln geburtenstarke Jahrgänge ins Rentenalter, während geburtenschwächere ins Berufsleben starten.

Im bundesweiten Vergleich steht Mecklenburg-Vorpommern nicht mehr so schlecht da wie noch zur Jahrtausendwende. So waren im Jahr 2004 bei einer Quote von 19,9 Prozent im Nordosten noch 177 000 Menschen ohne Beschäftigung gewesen. Im Herbst 2019 wies Mecklenburg-Vorpommern mit 6,7 Prozent erstmals die gleiche Quote auf wie Nordrhein-Westfalen. Hinter den beiden Ländern folgten Sachsen-Anhalt mit einer Arbeitslosenquote von 7,1 Prozent, Berlin (8,0) und Bremen (10,3).

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