Saarbrücken:Niedrigste April-Arbeitslosigkeit seit 1992

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Mainz/Saarbrücken (dpa/lrs) - Die Zahl der Arbeitslosen in Rheinland-Pfalz ist im April auf 96 100 gesunken und hat damit den niedrigsten Wert für diesen Monat seit 1992 erreicht. Die Arbeitsverwaltung registrierte rund 3000 Menschen weniger ohne Arbeit als noch im Vormonat und 4200 weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote lag bei 4,3 Prozent - vor einem Jahr waren es noch 4,6 Prozent.

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Mainz/Saarbrücken (dpa/lrs) - Die Zahl der Arbeitslosen in Rheinland-Pfalz ist im April auf 96 100 gesunken und hat damit den niedrigsten Wert für diesen Monat seit 1992 erreicht. Die Arbeitsverwaltung registrierte rund 3000 Menschen weniger ohne Arbeit als noch im Vormonat und 4200 weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote lag bei 4,3 Prozent - vor einem Jahr waren es noch 4,6 Prozent.

„Wir haben weiterhin einen sehr guten Arbeitsmarkt“, sagte die Chefin der Regionaldirektion, Heidrun Schulz, am Dienstag in Mainz. Sie führte die Entwicklung im April auf die übliche Frühjahrsbelebung zurück. „Auch für die restlichen Monate des Jahres rechne ich mit einem stabilen Arbeitsmarkt in Rheinland-Pfalz.“

Sozialversicherungspflichtig beschäftigt sind in Rheinland-Pfalz zurzeit 1,4 Millionen Menschen - 1,9 Prozent mehr als vor einem Jahr. Nur bei Finanzdienstleistungen und in der Zeitarbeit sei die Beschäftigung rückläufig, sagte Schulz. Die Zahl von 39 900 offenen Stellen war etwa ebenso hoch wie vor einem Jahr.

Als gut bewertete Schulz die Chancen, einen Ausbildungsplatz zu bekommen: Zurzeit gibt es rund 10 700 junge Menschen, die einen passenden Ausbildungsplatz suchen, bei 13 200 offenen Ausbildungsstellen. Viele freie Plätze gibt es etwa im Einzelhandel, in Heizungs- und Klimatechnik, in Bäckereien, für Elektroniker in der Energie- und Gebäudetechnik oder für angehende Mechatroniker in der Kfz-Branche.

Von Unterbeschäftigung waren im April 138 900 Menschen betroffen - 4800 weniger als im Vorjahresmonat. Dazu gehören kurzfristig arbeitsunfähige Menschen, etwa wegen Krankheit, sowie alle, die an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen teilnehmen - etwa zur beruflichen Eingliederung oder zur Weiterbildung. „Auch das sind deutlich weniger als im Vorjahr“, sagte Schulz.

Hohe Erwartungen verbindet die Arbeitsagentur mit dem zum Jahresbeginn in Kraft getretenen Qualifizierungschancengesetz, das die Förderung der Weiterbildung in Unternehmen ausweitet. Gefördert werden auch Beschäftigte mit geringer Qualifikation. Es sei frappierend, sagte Schulz, dass die Arbeitslosenquote bei Menschen ohne abgeschlossene Berufsausbildung bei 14,9 Prozent liege, bei denen mit abgeschlossener Ausbildung aber nur bei 2,5 Prozent.

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