Nürnberg:Holtzwart rechnet auch für 2018 mit kräftigem Jobaufschwung

Nürnberg (dpa/lby) - Volle Auftragsbücher der Industrie und die gute Auslastung von Dienstleistern werden nach Einschätzung der Bundesagentur für Arbeit (BA) in Bayern auch im neuen Jahr für einen anhaltenden Jobaufschwung sorgen. Bei bleibender wirtschaftlicher Entwicklung werde die Zahl der Arbeitslosen im Jahresschnitt 2018 auf 228 000 sinken, prognostizierte der Geschäftsführer der bayerischen BA-Regionaldirektion, Ralf Holtzwart, im Interview der Deutschen Presse-Agentur in Nürnberg. Dies wären rund 5800 weniger als 2017. Die Arbeitsmarktdaten für den Dezember werden Mittwoch vorgelegt.

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Nürnberg (dpa/lby) - Volle Auftragsbücher der Industrie und die gute Auslastung von Dienstleistern werden nach Einschätzung der Bundesagentur für Arbeit (BA) in Bayern auch im neuen Jahr für einen anhaltenden Jobaufschwung sorgen. Bei bleibender wirtschaftlicher Entwicklung werde die Zahl der Arbeitslosen im Jahresschnitt 2018 auf 228 000 sinken, prognostizierte der Geschäftsführer der bayerischen BA-Regionaldirektion, Ralf Holtzwart, im Interview der Deutschen Presse-Agentur in Nürnberg. Dies wären rund 5800 weniger als 2017. Die Arbeitsmarktdaten für den Dezember werden Mittwoch vorgelegt.

Allerdings gebe es regionale Unterschiede, gab Holtzwart zu bedenken. „In der Oberpfalz, speziell in der Region Regensburg, wird die Arbeitslosigkeit deutlicher zurückgehen als in anderen Regionen des Freistaats“, schätzte der Chef der bayerischen Arbeitsagenturen. Dort gebe es inzwischen mehr Arbeitsplätze als Erwerbstätige. „Das ist eine Chance für Menschen, die es auf dem Arbeitsmarkt sonst nicht so leicht haben, etwa Langzeitarbeitslose, alleinerziehende Väter oder Mütter, aber vor allem für behinderte Menschen.“

Auch bleibe die bayerische Wirtschaft weiter Jobmotor. Holtzwart geht davon aus, dass Betriebe 2018 rund 115 000 neue Stellen schaffen; damit würde die Zahl der Erwerbstätigen auf 5,57 Millionen steigen.

Inzwischen fänden auch immer mehr Flüchtlinge eine Arbeit. So seien Ende September 2017 gut 37 200 Asylsuchende im Freistaat sozialversicherungspflichtig beschäftigt gewesen - mehr als doppelt so viele wie zwei Jahre zuvor. Zugleich waren im November 2017 noch knapp 46 000 Flüchtlinge auf Arbeitssuche. „Wir müssen im Jahr 2018 konkret in Sprachkurse investieren, und das möglichst berufsbezogen.“ Junge Flüchtlinge sollten eine Ausbildung absolvieren.

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