Nürnberg:Frühjahrsbelebung drückt Arbeitslosigkeit auf 213 000

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Nürnberg (dpa/lby) - Frühling auf dem bayerischen Arbeitsmarkt: Die Zahl der Jobsucher im Freistaat ist im April auf 213 000 gesunken. Im Vergleich zum März waren knapp 18 600 Männer und Frauen weniger ohne Arbeit; gegenüber dem Vorjahr sank die Erwerbslosigkeit um rund 18 700, wie die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit am Freitag in Nürnberg mitteilte. Die Arbeitslosenquote ging um 0,3 Punkte auf 2,9 Prozent zurück. Das ist die niedrigste Quote in diesem Monat seit Einführung der aktuellen Berechnungsmethode.

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Nürnberg (dpa/lby) - Frühling auf dem bayerischen Arbeitsmarkt: Die Zahl der Jobsucher im Freistaat ist im April auf 213 000 gesunken. Im Vergleich zum März waren knapp 18 600 Männer und Frauen weniger ohne Arbeit; gegenüber dem Vorjahr sank die Erwerbslosigkeit um rund 18 700, wie die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit am Freitag in Nürnberg mitteilte. Die Arbeitslosenquote ging um 0,3 Punkte auf 2,9 Prozent zurück. Das ist die niedrigste Quote in diesem Monat seit Einführung der aktuellen Berechnungsmethode.

Arbeitsministerin Kerstin Schreyer (CSU) sagte: „Ich gehe davon aus, dass die Arbeitslosigkeit im Jahresdurchschnitt 2018 gegenüber dem Vorjahr erneut signifikant zurückgehen wird.“ Die Zahl der Jobsucher werde heuer voraussichtlich um rund 20 000 sinken.

Hauptgrund für die gesunkene Erwerbslosenzahl im April ist nach Angaben der Regionaldirektion die saisonal übliche Belebung des Arbeitsmarktes im Frühjahr. Vor allem in der Bau- und Landwirtschaft sowie in der Gastronomie finden viele Menschen einen Job, die sich in der kalten Jahreszeit vorübergehend arbeitslos gemeldet hatten.

Der Chef der Regionaldirektion, Ralf Holtzwart, sagte, es sei besonders erfreulich, dass alle Gruppen von der guten Lage auf dem Arbeitsmarkt profitieren. Und die Nachfrage nach Mitarbeitern sei weiter auf einem sehr hohen Niveau. Zuletzt waren fast 129 000 offene Stellen gemeldet. Die Zahl der Menschen mit regulärem Job lag nach aktuellen Hochrechnungen im Februar bei 5,5 Millionen - das waren fast 150 000 mehr als ein Jahr zuvor. Vor allem das verarbeitende Gewerbe - besonders die Metall-, Elektro und Stahlindustrie - trugen stark zu dem überdurchschnittlichen Wachstum bei.

Der bayerischen Wirtschaft bereiten derweil zunehmende Engpässe bei Fachkräften Sorgen: „Die Fachkräftesicherung ist kein Problem der Zukunft, sondern bereits heute eine große Herausforderung in vielen Berufen und Regionen“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbandes vbw, Bertram Brossardt.

Der Chef des Deutschen Gewerkschaftsbundes in Bayern, Matthias Jena, kritisierte, dass Ministerpräsident Markus Söder (CSU) in seiner ersten Regierungserklärung den Arbeitsmarkt „komplett unter den Tisch fallen“ gelassen habe.

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