Nürnberg:Arbeitsmarkt kommt nach dem Sommer wieder in Schwung

Lesezeit: 1 min

München (dpa/lby) - Zum Ende der Sommerpause wird sich die Zahl der Arbeitslosen im Freistaat Schätzungen zufolge wieder verringern. "Wir rechnen für September mit einem saisonal üblichen Rückgang der Arbeitslosigkeit gegenüber dem August", sagte ein Experte im Arbeitsministerium in München. Mit Beginn des Schul- und Ausbildungsjahres stellten viele Betriebe in Bayern wieder vermehrt Mitarbeiter ein. Im Vormonat hatte die Arbeitslosenquote bei 2,9 Prozent gelegen.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

München (dpa/lby) - Zum Ende der Sommerpause wird sich die Zahl der Arbeitslosen im Freistaat Schätzungen zufolge wieder verringern. „Wir rechnen für September mit einem saisonal üblichen Rückgang der Arbeitslosigkeit gegenüber dem August“, sagte ein Experte im Arbeitsministerium in München. Mit Beginn des Schul- und Ausbildungsjahres stellten viele Betriebe in Bayern wieder vermehrt Mitarbeiter ein. Im Vormonat hatte die Arbeitslosenquote bei 2,9 Prozent gelegen.

Auch im Vergleich zum September des Vorjahres gehe die Quote deutlich zurück, sagte der Fachmann. Damals betrug sie in Bayern drei Prozent. Grund für die erfreuliche Lage am Arbeitsmarkt sei die langanhaltend gute Konjunktur. Davon profitierten auch Langzeitarbeitslose. Ihre Zahl sei in Bayern in den vergangenen zwei Jahren um rund 20 Prozent zurückgegangen.

Kehrseite dieser Entwicklung bleibe der Fachkräftemangel. „Der Markt ist wie leer gefegt“, sagte der Experte. Vor allem technische und soziale Berufe wie die Pflege seien betroffen. Er rief dazu auf, deshalb auch ältere Menschen oder leistungsschwächere Jugendliche verstärkt mitzunehmen, um den Fachkräftebedarf zu decken. So könnten auch jene an der guten Entwicklung teilhaben, die bislang davon weniger profitierten.

Wie jedes Jahr üblich werde die Zahl der Arbeitslosen im Winter wieder steigen, weil dann etwa in vielen Außenberufen weniger Mitarbeiter gebraucht würden, sagte der Fachmann.

Langfristig blieben die Konjunkturaussichten aber gut. Der sich verschärfende Handelsstreit zwischen den USA und China bereite zwar Sorgen. In Bayern gebe es viele Konzerne, die in beide Länder exportierten und dort auch produzierten. Sie seien besonders von den Entwicklungen betroffen. „Das ist aber kein akutes Problem“, sagte der Experte. Noch seien die Exporte auf sehr hohem Niveau.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: