Nürnberg:Arbeitslosigkeit nimmt während Sommerferien leicht zu

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Nürnberg (dpa/lby) - Sommerferien auf dem Arbeitsmarkt: Die Zahl der Jobsucher im Freistaat ist nach Ansicht von Experten im August gestiegen. Ein leichtes Plus sei jedoch üblich in diesem Monat, weil sich Firmen während der Betriebsferien mit Einstellungen eher zurückhalten und viele Schüler und Lehrlinge sich nach ihrem Abschluss vorübergehend arbeitslos melden, sagte eine Fachfrau im Arbeitsministerium in München. Der Anstieg werde jedoch "deutlich unter dem Vorjahresniveau" liegen, denn der Arbeitsmarkt in Bayern sei nach wie vor "stark und aufnahmefähig".

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Nürnberg (dpa/lby) - Sommerferien auf dem Arbeitsmarkt: Die Zahl der Jobsucher im Freistaat ist nach Ansicht von Experten im August gestiegen. Ein leichtes Plus sei jedoch üblich in diesem Monat, weil sich Firmen während der Betriebsferien mit Einstellungen eher zurückhalten und viele Schüler und Lehrlinge sich nach ihrem Abschluss vorübergehend arbeitslos melden, sagte eine Fachfrau im Arbeitsministerium in München. Der Anstieg werde jedoch „deutlich unter dem Vorjahresniveau“ liegen, denn der Arbeitsmarkt in Bayern sei nach wie vor „stark und aufnahmefähig“.

Es sei sogar möglich, dass die Arbeitslosenquote unter der Drei-Prozent-Marke geblieben sei. Das wäre für einen Sommer ungewöhnlich gut. Im Juli hatte die Quote noch bei 2,7 Prozent gelegen, im Vorjahr betrug sie im August 3,2 Prozent. In den vergangenen drei Jahren ist die Zahl der Jobsucher im August im Schnitt um 12 700 gestiegen.

Die offiziellen Zahlen will die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit am Donnerstag (30. August) in Nürnberg bekanntgeben. Im Juli waren im Freistaat 201 200 Männer und Frauen ohne Arbeit.

Die Kehrseite der guten Lage am Arbeitsmarkt: Die Wirtschaft ruft immer lauter nach qualifizierten Mitarbeitern. „Die Gewinnung von Fachkräften ist für die Unternehmen derzeit eines der Topthemen“, sagte die Expertin. „Es wird immer schwieriger.“

Aber auch einige andere Themen rissen die Unternehmen aktuell „nicht gerade zu Jubelstürmen hin“ - etwa der Währungsverfall in der Türkei, der Handelsstreit zwischen den USA und China und der anstehende EU-Austritt Großbritanniens. Der Brexit sei für die bayerische Wirtschaft „ein harter Brocken“, weil das Land achtgrößter Exportpartner des Freistaats sei. In der Türkei seien knapp 1450 bayerische Firmen aktiv. In der Wirtschaft gebe es daher zunehmend die „Tendenz, mit angezogener Handbremse und auf Sicht zu fahren und Investitionen zurückzustellen“.

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