München:Unternehmen in Bayern zögern mit Neueinstellungen

Nürnberg (dpa/lby) - In Bayern zeichnet sich ein Ende des Jobbooms ab. Viele Unternehmen im Freistaat zögerten inzwischen mit Neueinstellungen. Dies habe im Juli zu einem deutlichen Rückgang der Arbeitskräftenachfrage geführt, teilte die bayerische Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit (BA) am Dienstag in Nürnberg mit. Sie beruft sich dabei auf den aktuellen Stellenindex BA-X, der auf den jüngsten Stellenmeldungen der Betriebe basiert.

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Nürnberg (dpa/lby) - In Bayern zeichnet sich ein Ende des Jobbooms ab. Viele Unternehmen im Freistaat zögerten inzwischen mit Neueinstellungen. Dies habe im Juli zu einem deutlichen Rückgang der Arbeitskräftenachfrage geführt, teilte die bayerische Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit (BA) am Dienstag in Nürnberg mit. Sie beruft sich dabei auf den aktuellen Stellenindex BA-X, der auf den jüngsten Stellenmeldungen der Betriebe basiert.

Der entsprechende Index sank im Juli um acht Punkte auf den Wert von 249. Er lag damit um 17 Punkte niedriger als vor einem Jahr. Zum Höhepunkt des jahrelangen Stellenbooms im vergangenen Sommer und am Jahresanfang 2019 hatte der Index zeitweise bei 266 Punkten gelegen. Seit 2013 war er nahezu unaufhaltsam gestiegen.

Der Chef der bayerische BA-Direktion, Ralf Holtzwart, sieht dennoch keinen Grund zur Sorge. „Die aktuelle wirtschaftliche Lage veranlasst Arbeitgeber zur Zurückhaltung bei den Neueinstellungen. Wir dürfen aber nicht vergessen, dass sich der Arbeitsmarkt in Bayern insgesamt auf einem nach wie vor hohen Niveau befindet. Der Fachkräftebedarf bei den Unternehmen besteht weiterhin“, machte er deutlich.

Um zu verhindern, dass Beschäftigte zum Zuge des Strukturwandels ihre Stelle verlieren, appellierte Holzwart an die Unternehmen, ihre Mitarbeiter frühzeitig für künftige Anforderungen zu qualifizieren. Die absolute Zahl der freien Stellen will die BA-Regionaldirektion erst an diesem Mittwoch zusammen mit den Juli-Arbeitslosenzahlen veröffentlichen. Fachleute rechnen aus saisonalen und konjunkturellen Gründen mit einem leichten Anstieg der Jobsucherzahlen.

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