München:Ministerin sieht Bayerns Arbeitsmarkt vor Herausforderungen

München (dpa/lby) - Bayerns Arbeitsministerin Emilia Müller (CSU) sieht den Arbeitsmarkt im Freistaat trotz einer niedrigen Arbeitslosigkeit vor großen Herausforderungen. Neben dem Fachkräftemangel nannte die Ministerin bei einem Kongress der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft (vbw) am Donnerstag in München auch die Integration von Flüchtlingen sowie die Langzeitarbeitslosigkeit. Mit Blick auf die niedrige Arbeitslosenquote von 3,2 Prozent in Bayern im August sprach Müller von einer "Erfolgsgeschichte", doch sieht sie auch Handlungsbedarf. "Gerade wenn die Lage sehr gut ist, ist es wichtig, sich immer wieder ehrgeizige Ziele zu setzten."

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München (dpa/lby) - Bayerns Arbeitsministerin Emilia Müller (CSU) sieht den Arbeitsmarkt im Freistaat trotz einer niedrigen Arbeitslosigkeit vor großen Herausforderungen. Neben dem Fachkräftemangel nannte die Ministerin bei einem Kongress der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft (vbw) am Donnerstag in München auch die Integration von Flüchtlingen sowie die Langzeitarbeitslosigkeit. Mit Blick auf die niedrige Arbeitslosenquote von 3,2 Prozent in Bayern im August sprach Müller von einer „Erfolgsgeschichte“, doch sieht sie auch Handlungsbedarf. „Gerade wenn die Lage sehr gut ist, ist es wichtig, sich immer wieder ehrgeizige Ziele zu setzten.“

vbw-Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt pochte auf eine beschäftigungsfördernde Wirtschaftspolitik. Die Rente mit 67 müsse konsequent umgesetzt werden. Es gebe keinen Anlass, etwas an der Agenda 2010 zu verändern.

Kritisch äußerte sich dazu die stellvertretende Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftbundes in Bayern, Verena di Pasquale: Bayern habe einen Höchststand an atypischen Beschäftigungsverhältnissen, wie befristete Arbeit oder Leiharbeit. „Die Agenda 2010 hat eher gefördert, dass es zu dieser Verschlechterung der Qualität der Arbeit gekommen ist“, sagte di Pasquale. Daran müsse sich etwas ändern.

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