München:Bayerns Arbeitsmarkt profitiert von Frühjahrsbelebung

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München (dpa/lby) - Der Arbeitsmarkt in Bayern zeigt sich weiter in sehr guter Verfassung. Dank der für den April typischen Frühjahrsbelebung dürfte die Arbeitslosigkeit nach Einschätzung von Experten noch einmal deutlich gesunken sein. "So sonnig, wie sich der April präsentiert hat, zeigt sich auch der Arbeitsmarkt", sagte ein Fachmann aus dem Arbeitsministerium in München der Deutschen Presse-Agentur. Die Arbeitslosenquote werde vermutlich auf unter 3,0 Prozent sinken, die Zahl der Arbeitslosen voraussichtlich um rund

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München (dpa/lby) - Der Arbeitsmarkt in Bayern zeigt sich weiter in sehr guter Verfassung. Dank der für den April typischen Frühjahrsbelebung dürfte die Arbeitslosigkeit nach Einschätzung von Experten noch einmal deutlich gesunken sein. „So sonnig, wie sich der April präsentiert hat, zeigt sich auch der Arbeitsmarkt“, sagte ein Fachmann aus dem Arbeitsministerium in München der Deutschen Presse-Agentur. Die Arbeitslosenquote werde vermutlich auf unter 3,0 Prozent sinken, die Zahl der Arbeitslosen voraussichtlich um rund

18 000 zurückgehen.

Auch die Arbeitslosenquote von 2,9 Prozent aus dem April 2018 werde wahrscheinlich unterschritten, prognostizierte der Experte. „Wir sind weiter auf Vollbeschäftigungskurs.“ Im März lag die Arbeitslosenquote im Freistaat bei 3,0 Prozent, knapp 221 000 Menschen waren ohne Job.

Für den Jahresverlauf zeigte sich der Fachmann „verhalten positiv“. Für 2019 gehe er insgesamt von einem leichten Beschäftigungsaufbau und einem robusten Arbeitsmarkt aus. Allerdings müsse sich dafür die Konjunktur wieder stabilisieren und die Entwicklung nach oben zeigen. Im Januar waren in Bayern gut 5,6 Millionen Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt.

Die derzeitige Konjunkturabkühlung und damit einhergehende einzelne Stellenabbaupläne von Unternehmen seien noch nicht am Arbeitsmarkt angekommen, erläuterte der Experte. „Man muss sehen, dass sich diese Schwäche nicht weiter in Richtung einer Rezession auswächst, was dann negative Effekte für den Arbeitsmarkt nach sich ziehen würde.“ Die Bundesregierung hatte ihre Wachstumsprognose für dieses Jahr zuletzt auf 0,5 Prozent nach unten korrigiert.

Dass die konjunkturelle Abkühlung der bayerischen Wirtschaft derzeit Sorge mache, zeige sich am Rückgang der Industrieproduktion im Freistaat. Diese liege in den ersten beiden Monaten dieses Jahres um 3,2 Prozent unter dem Vorjahreszeitraum.

Die Konjunktur hänge stark davon ab, wie sich die Rahmenbedingungen verändern, mahnte der Fachmann. „Es sind nach wie vor einige dunkle Wolken am Himmel. Der Brexit ist aufgeschoben, aber nicht aufgehoben. Handelsbeschränkungen vor allem für Automobil-Exporte in die USA schweben weiter im Raum. Und auch die Weltwirtschaft schwächelt derzeit.“

Die offiziellen Arbeitsmarktdaten will die Regionaldirektion Bayern der Bundesagentur für Arbeit (BA) am Dienstag (30. April) bekanntgeben.

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