Mannheim:Studie: Flüchtlingen sind bei Arbeitssuche sehr flexibel

Mannheim (dpa/lsw) - Eine Mannheimer Studie bescheinigt Flüchtlingen eine hohe Flexibilität bei der Arbeitssuche und eine große Bereitschaft, sich ihren Lebensunterhalt selbst zu verdienen. Die Motivation zu arbeiten, ist demnach unter den neu Zugewanderten in Baden-Württemberg sehr hoch - doch eine Reihe von Faktoren stehe dem im Weg. "Mangelnde Deutschkenntnisse, fehlende Qualifikationen, Unsicherheit bezüglich des eigenen rechtlichen Status, sowie Unwissen darüber, wie man in Deutschland Arbeit sucht, wurden als größte Hemmnisse genannt", heißt es in einer am Mittwoch veröffentlichten Mitteilung des Instituts für Mittelstandsforschung der Universität Mannheim (ifm). Auch Probleme bei der Betreuung von Kindern oder Eltern werden als Hindernis gesehen.

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Mannheim (dpa/lsw) - Eine Mannheimer Studie bescheinigt Flüchtlingen eine hohe Flexibilität bei der Arbeitssuche und eine große Bereitschaft, sich ihren Lebensunterhalt selbst zu verdienen. Die Motivation zu arbeiten, ist demnach unter den neu Zugewanderten in Baden-Württemberg sehr hoch - doch eine Reihe von Faktoren stehe dem im Weg. „Mangelnde Deutschkenntnisse, fehlende Qualifikationen, Unsicherheit bezüglich des eigenen rechtlichen Status, sowie Unwissen darüber, wie man in Deutschland Arbeit sucht, wurden als größte Hemmnisse genannt“, heißt es in einer am Mittwoch veröffentlichten Mitteilung des Instituts für Mittelstandsforschung der Universität Mannheim (ifm). Auch Probleme bei der Betreuung von Kindern oder Eltern werden als Hindernis gesehen.

Trotz guter Konjunktur und des großen Arbeitskräftebedarfs habe so nur ein Viertel der Befragten eine Beschäftigung gefunden. Bei der Untersuchung gaben aber 88 Prozent an, bereits zu arbeiten, auf Jobsuche zu sein oder mittelfristig eine Tätigkeit aufnehmen zu wollen. Bei knapp der Hälfte handelte es sich um Teilzeit- und Minijobs, Praktika, Fortbildungsmaßnahmen und 1-Euro-Jobs. Ein Viertel der Befragten hatte einen formalen Bildungsabschluss, ein weiteres Fünftel hatte Qualifikationen ohne formalen Abschluss aus der beruflichen oder der Hochschulbildung.

Befragt wurden im Sommer knapp 1300 in Baden-Württemberg lebende Flüchtlinge zum Stand ihrer Arbeitsmarktintegration. Die Studie des interdisziplinären Forscherteams wurde vom baden-württembergischen Sozialministeriums unterstützt. Sie liegt als „GesellschaftsReport BW“ vor.

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