Mainz:Arbeitsmarktprojekt für Geflüchtete: Gutes Fazit

Mainz (dpa/lrs) - Pfleger, Rettungssanitäter, Schulabschluss: Gut zwei Jahre nach dem Start eines Arbeitsmarktprojekts für Flüchtlinge mit Fokus auf die Sozial- und Gesundheitsbranche haben die Organisatoren eine positive Bilanz gezogen. Fast die Hälfte der über 140 Teilnehmer habe beispielsweise einen Arbeits- oder Ausbildungsplatz gefunden oder sich für eine andere Qualifizierung entschieden, sagte Andreas Zels. Der Vorsitzender der Liga der Wohlfahrtspflege stellte die Projektbilanz am Donnerstag in Mainz vor. Er betonte, es gehe dabei nicht nur um eine reine Kosten-Nutzen-Rechnung. "Selbst wenn man nur einen einzigen Menschen erreicht, wäre das aus dessen Perspektive ein wahnsinniger Erfolg."

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Mainz (dpa/lrs) - Pfleger, Rettungssanitäter, Schulabschluss: Gut zwei Jahre nach dem Start eines Arbeitsmarktprojekts für Flüchtlinge mit Fokus auf die Sozial- und Gesundheitsbranche haben die Organisatoren eine positive Bilanz gezogen. Fast die Hälfte der über 140 Teilnehmer habe beispielsweise einen Arbeits- oder Ausbildungsplatz gefunden oder sich für eine andere Qualifizierung entschieden, sagte Andreas Zels. Der Vorsitzender der Liga der Wohlfahrtspflege stellte die Projektbilanz am Donnerstag in Mainz vor. Er betonte, es gehe dabei nicht nur um eine reine Kosten-Nutzen-Rechnung. „Selbst wenn man nur einen einzigen Menschen erreicht, wäre das aus dessen Perspektive ein wahnsinniger Erfolg.“

Auch die Chefin der für Rheinland-Pfalz zuständigen Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit, Heidrun Schulz, sprach von einer guten Bilanz. Die Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt sei nicht einfach. „Es ist keine Personengruppe, die in die Ausbildung gehen kann ohne permanente Begleitung.“ Neben Sprachkenntnissen und der unbekannten Kultur gebe es noch andere Hürden, sagte Schulz. Ein Beispiel sei die duale Ausbildung. „Das kennt man gar nicht in fast allen Ländern der Erde.“

Das Projekt „Soziales integriert - Chance solidarische Sozialwirtschaft“ ist am 1. März 2017 gestartet. An drei Standorten im Land wurden dafür Flüchtlinge zum Beispiel zu Berufen beraten oder konnten an Vorqualifizierungen im Pflegebereich teilnehmen. Die Projektfinanzierung übernahmen das Sozialministerium, die Liga der Freien Wohlfahrtspflege sowie die Bundesagentur für Arbeit.

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