Hannover:Niedersachsens Arbeitslosenquote liegt bei fünf Prozent

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Hannover (dpa/lni) - Der Jobmarkt in Niedersachsen und Bremen startet aus Sicht der Bundesagentur für Arbeit trotz eines saisonal bedingten Anstiegs der Arbeitslosenquote gut ins neue Jahr. "Seit der Wiedervereinigung waren zum Ende eines Jahres noch nie so wenige Männer und Frauen arbeitslos gemeldet", erklärte der Vize-Chef der Bundesagentur für Arbeit in Niedersachsen, Klaus Oks.

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Hannover (dpa/lni) - Der Jobmarkt in Niedersachsen und Bremen startet aus Sicht der Bundesagentur für Arbeit trotz eines saisonal bedingten Anstiegs der Arbeitslosenquote gut ins neue Jahr. „Seit der Wiedervereinigung waren zum Ende eines Jahres noch nie so wenige Männer und Frauen arbeitslos gemeldet“, erklärte der Vize-Chef der Bundesagentur für Arbeit in Niedersachsen, Klaus Oks.

Da angesichts der stabilen Wirtschaftslage zwischen Harz und Nordseeküste der Konjunkturmotor weiter rund läuft, fällt auch der Ausblick der Agentur auf das gerade begonnene Jahr 2019 positiv aus. Eine Trendwende sei jedenfalls in den kommenden Monaten kaum in Sicht - die Personalnachfrage der Betriebe sei weiterhin recht hoch. Wer in Niedersachsen eine Stelle sucht, hat weiter gute Aussichten: „Mit fast 76 000 offenen Stellen im Bestand boten sich im Dezember viele Beschäftigungsmöglichkeiten“, betonte Oks. Gesucht werden Mitarbeiter im Bau, Handel, in der Verwaltung, freiberuflichen Dienstleistungen - etwa in Architektur- oder Ingenieurbüros - sowie in der Logistik.

Unter anderem weil viele Außenbetriebe im Winter ihre Arbeit ruhen lassen, stieg die Arbeitslosenquote in Niedersachsen im Dezember auf 5,0 Prozent. Landesweit waren 215 784 Menschen arbeitslos gemeldet, wie die Arbeitsagentur am Freitag in Hannover mitteilte. Das waren 1,6 Prozent mehr als im Vormonat, aber 7,5 Prozent weniger als vor einem Jahr. Im Bundesland Bremen stieg sie um 0,6 Prozent gegenüber dem November auf 9,4 Prozent - das sind allerdings 2,8 Prozent weniger Arbeitslose als noch ein Jahr zuvor.

In die Arbeitslosenzahl gehen nicht Arbeitssuchende ein, die beispielsweise kurzfristig arbeitsunfähig sind oder die sich weiterqualifizieren. Rechnet man sie hinzu, erhält man die sogenannte Unterbeschäftigung, die im Dezember 305 173 Niedersachsen betraf - 5,3 Prozent weniger als noch ein Jahr zuvor.

Regional ist die Lage auf dem Arbeitsmarkt sehr unterschiedlich. Während die Arbeitslosenquote im Emsland bei nur 2,3 Prozent liegt, sind in Wilhelmshaven 10,4 Prozent der Menschen arbeitslos gemeldet. Wie im Emsland ist die Lage auch im angrenzenden Umland positiv. In der Grafschaft Bentheim sind 2,7 Prozent der Menschen ohne Job, im Landkreis Osnabrück liegt die Quote bei 2,8 Prozent. In der Region Hannover beträgt sie 6,2 Prozent und liegt dort wie überall im südlichen Niedersachsen etwas über dem Landesdurchschnitt. Relativ hoch ist sie in den Städten Salzgitter (8,7) und Emden (7,9).

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