Hannover:Mehr als 380 Verfahren nach Razzia gegen Schwarzarbeit

Hannover (dpa/lni) - Bei einer landesweiten Razzia gegen Schwarzarbeit haben Fahnder in Niedersachsen 383 mutmaßliche Verstöße festgestellt. Der Schwerpunkt der Kontrollen lag auf der Baubranche. Insgesamt wurden dabei von Montag bis Donnerstag vergangener Woche 2157 Menschen und 823 Betriebe überprüft, wie ein Sprecher des Wirtschaftsministeriums am Dienstag in Hannover mitteilte.

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Hannover (dpa/lni) - Bei einer landesweiten Razzia gegen Schwarzarbeit haben Fahnder in Niedersachsen 383 mutmaßliche Verstöße festgestellt. Der Schwerpunkt der Kontrollen lag auf der Baubranche. Insgesamt wurden dabei von Montag bis Donnerstag vergangener Woche 2157 Menschen und 823 Betriebe überprüft, wie ein Sprecher des Wirtschaftsministeriums am Dienstag in Hannover mitteilte.

Bei gut einem Drittel der mutmaßlichen Rechtsverstöße besteht der Verdacht, dass die Betriebe nicht den vorgeschriebenen Mindestlohn zahlen (34,5 Prozent). Wegen Verstößen gegen sozialversicherungsrechtliche Meldepflichten wird in 18,5 Prozent der Fälle ermittelt, bei 18,3 Prozent geht es um illegale Beschäftigung von Ausländern. Weiterhin besteht der Verdacht auf Verletzung von Handwerksrecht (10,4 Prozent), auf Verstöße gegen das Gewerberecht (5,7 Prozent), sowie möglichen Sozialleistungsbetrug (3,4 Prozent). Allein im Bereich Oldenburg wurden 334 Betriebe und 902 Menschen überprüft. Dabei wurden 125 mutmaßliche Verstöße festgestellt.

„Faire Wettbewerbsbedingungen bilden den Grundstein für eine gerechte und funktionierende Wirtschaft und sind Bedingung für den Erfolg von Mittelstand und Handwerk“, sagte Wirtschaftsminister Bernd Althusmann (CDU). An der vom Ministerium und dem Zoll koordinierten Aktion waren rund 300 Bedienstete der Kommunen, Ausländerbehörden, Jobcentern, Gewerbeaufsichtsämtern sowie der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft beteiligt.

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