Hannover:Immer mehr Flüchtlinge finden in Niedersachsen Jobs

Hannover/Berlin (dpa/lni) - In niedersächsischen Unternehmen haben laut Arbeitsagentur rund 17 000 Flüchtlinge aus den acht wichtigsten Asyl-Herkunftsländern einen sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplatz. Bis vor fünf Jahren waren es rund 5000, seit der großen Zuwanderungswelle sind rund 12 000 hinzugekommen. Berufliche Schwerpunkte seien Jobs im Handel, dem Gast- und dem verarbeitenden Gewerbe, sagte in Hannover eine Sprecherin der Arbeitsagentur der Deutschen Presse-Agentur.

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Hannover/Berlin (dpa/lni) - In niedersächsischen Unternehmen haben laut Arbeitsagentur rund 17 000 Flüchtlinge aus den acht wichtigsten Asyl-Herkunftsländern einen sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplatz. Bis vor fünf Jahren waren es rund 5000, seit der großen Zuwanderungswelle sind rund 12 000 hinzugekommen. Berufliche Schwerpunkte seien Jobs im Handel, dem Gast- und dem verarbeitenden Gewerbe, sagte in Hannover eine Sprecherin der Arbeitsagentur der Deutschen Presse-Agentur.

Ende 2017 hatte die Arbeitsagentur 20 504 arbeitslose Flüchtlinge registriert. Insgesamt sind es 50 657 Männer und Frauen, die zwar Arbeit suchen, aber zum Teil offiziell nicht als arbeitslos gelten, weil sie noch an Sprachkursen oder anderen Weiterbildungsmaßnahmen teilnahmen.

In Bremen stieg die Zahl von 742 Beschäftigten aus Asylländern Ende 2012 auf 2473 fünf Jahre später an. Hier macht vor allem die Zeitarbeit den beruflichen Schwerpunkt aus. Bei den einzelnen Branchen führt die Logistik knapp vor dem Gastgewerbe sowie dem Handel. Zu den acht wichtigsten Herkunftsländern der geflüchteten Männer und Frauen in Bremen und Niedersachsen gehören unter anderem Syrien, Afghanistan, Pakistan, Somalia und der Irak.

Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) hatte vor kurzem den steigenden Anstieg regulärer Jobs positiv gewertet und betont, dass die Wirtschaft wie schon in den 1960er- und 1970er Jahren ein „Integrationsmotor“ werden könne. Wichtig sei aber, dass die Geflüchteten nicht als billige Arbeitskräfte ausgenutzt würden.

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