Erfurt (dpa/th) - Der DGB hat die hohe Zahl an Minijobs im Thüringer Weihnachtsgeschäft kritisiert. In jedem Jahr sei im Dezember insbesondere im Handel und der Gastronomie ein signifikanter Anstieg dieser Beschäftigungspraxis zu verzeichnen, kritisierte der DGB Hessen-Thüringen. Leidtragende seien die Beschäftigten, die in prekären Arbeitsverhältnissen steckten.
Firmen könnten Spitzen etwa mit Langzeitarbeitskonten abfangen. Das passiere jedoch insgesamt in Thüringen noch viel zu selten, monierte DGB-Chef Michael Rudolph.
Laut dem Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) gab es im Freistaat in diesem Jahr mehr als 115 000 Minijobber. „Das Letzte, was Thüringen derzeit braucht, ist eine weitere Zementierung des Niedriglohnsektors“, erklärte Rudolph.
Die Weihnachtssaison gilt als die umsatzstärkste Zeit für den Einzelhandel. In Thüringen öffnen an diesem Sonntag in vielen Städten die Läden für eine Shoppingtour am ersten Advent.