Düsseldorf:Programm für Langzeitarbeitslose nimmt in NRW Fahrt auf

Düsseldorf (dpa/lnw) - Das im Januar gestartete neue Eingliederungsprogramm für besonders schwer zu vermittelnde Langzeitarbeitslose nimmt in Nordrhein-Westfalen Fahrt auf. In den ersten drei Monaten seien bereits 2400 Betroffene in neue Stellen vermittelt worden. Diese Zahl werde noch in diesem Monat voraussichtlich auf 3500 steigen, sagte die Chefin der Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit, Christiane Schönefeld, am Montag in Düsseldorf. Bis zum Jahresende sollen in NRW rund 10 500 Langzeitarbeitslose in das Programm aufgenommen werden.

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Düsseldorf (dpa/lnw) - Das im Januar gestartete neue Eingliederungsprogramm für besonders schwer zu vermittelnde Langzeitarbeitslose nimmt in Nordrhein-Westfalen Fahrt auf. In den ersten drei Monaten seien bereits 2400 Betroffene in neue Stellen vermittelt worden. Diese Zahl werde noch in diesem Monat voraussichtlich auf 3500 steigen, sagte die Chefin der Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit, Christiane Schönefeld, am Montag in Düsseldorf. Bis zum Jahresende sollen in NRW rund 10 500 Langzeitarbeitslose in das Programm aufgenommen werden.

Es basiert auf dem Ende 2018 verabschiedeten bundesweiten Teilhabechancengesetz. Zielgruppe sind Langzeitarbeitslose, die in sieben Jahren mindestens sechs Jahre Hartz IV bekommen haben, sowie Arbeitslose, die schwerbehindert sind oder ein minderjähriges Kind haben und in den vergangenen fünf Jahren durchweg arbeitslos waren.

„Dieses Instrument haben wir ganz dringend gebraucht“, betonte Schönefeld. „Es ist eine Chance für Menschen, die vorher keine hatten.“ Denn während sich der Arbeitsmarkt in NRW in den vergangenen Jahren insgesamt sehr positiv entwickelt hat, ist diese Entwicklung am harten Kern der Langzeitarbeitslosen praktisch spurlos vorbeigegangen. Schönefeld schätzt die Zahl der Arbeitslosen, die für das Programm in Frage kommen, auf insgesamt rund 170 000.

Der Aufwand dabei ist groß. Fünf Jahre lang wird der Job gefördert - in den ersten beiden Jahren werden die Lohnkosten voll übernommen, dann sinkt der Zuschuss jedes Jahr um zehn Prozentpunkte. Hinzu kommt ein intensives Coaching, das verhindern soll, dass die Betroffenen bei Schwierigkeiten vorzeitig aufgeben.

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