Dresden:Klepsch sieht Defizite für Menschen mit Behinderung

Dresden (dpa/sn) - Sozialministerin Barbara Klepsch (CDU) hat mehr öffentliches Bewusstsein für die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen am Arbeitsleben gefordert. Sie seien motivierte und leistungsfähige Fachkräfte, Unternehmen sollten dieses Potenzial stärker nutzen, appellierte sie zum Internationalen Tag der Menschen mit Behinderung (Sonntag) in Dresden. Menschen mit Behinderungen profitierten noch immer nicht gleichermaßen vom Aufschwung am allgemeinen Arbeitsmarkt.

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Dresden (dpa/sn) - Sozialministerin Barbara Klepsch (CDU) hat mehr öffentliches Bewusstsein für die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen am Arbeitsleben gefordert. Sie seien motivierte und leistungsfähige Fachkräfte, Unternehmen sollten dieses Potenzial stärker nutzen, appellierte sie zum Internationalen Tag der Menschen mit Behinderung (Sonntag) in Dresden. Menschen mit Behinderungen profitierten noch immer nicht gleichermaßen vom Aufschwung am allgemeinen Arbeitsmarkt.

So habe sich die Zahl schwerbehinderter Beschäftigter von 2005 bis Ende 2015 zwar um 45 Prozent auf rund 42 200 erhöht, aber auch ihr Anteil an allen Arbeitslosen auf 6,2 Prozent verdoppelt. „Das zeigt den notwendigen Handlungsbedarf.“ Der Freistaat fördert Arbeitgeber, die solche Menschen ausbilden oder neu einstellen, über ein Landesporgramm zusätzlich zu den Regelleistungen und spricht gezielt Unternehmer an, sich der Beschäftigung dieser Fachkräfte zu öffnen.

Ende 2015 lebten nach Ministeriumsangaben 391 137 Menschen mit einem amtlich festgestellten Grad der Behinderung von 50 Prozent und mehr in Sachsen. Das waren gut 100 000 mehr als zehn Jahre zuvor. Die meisten waren älter als 60 Jahre und infolge einer Krankheit eingeschränkt. Seit 2014 fördert das Land Investitionen in die Barrierefreiheit mit jährlich 2,5 Millionen Euro. Bisher konnten so rund 800 Einrichtungen für sie zugänglich gemacht werden.

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