Berlin:DGB sieht Mindestlohn positiv und fordert Anhebung

Berlin (dpa/bb) - Mehr Lohn und auch mehr Arbeitsplätze - anlässlich der anstehenden Erhöhung des Mindestlohns am 1. Januar hat der DGB Berlin-Brandenburg eine positive Bilanz zur Einführung des Mindestlohns gezogen. Zugleich sah der Vorsitzende Christian Hoßbach Nachbesserungsbedarf: "Der gesetzliche Mindestlohn muss steigen und armutsfest ausgestaltet sein", erklärte er am Freitag. Die bisherigen Fortschritte am unteren Ende der Lohnskala reichten nicht aus, um Kostenanstiege aufzufangen, vor allem bei den Mieten.

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Berlin (dpa/bb) - Mehr Lohn und auch mehr Arbeitsplätze - anlässlich der anstehenden Erhöhung des Mindestlohns am 1. Januar hat der DGB Berlin-Brandenburg eine positive Bilanz zur Einführung des Mindestlohns gezogen. Zugleich sah der Vorsitzende Christian Hoßbach Nachbesserungsbedarf: „Der gesetzliche Mindestlohn muss steigen und armutsfest ausgestaltet sein“, erklärte er am Freitag. Die bisherigen Fortschritte am unteren Ende der Lohnskala reichten nicht aus, um Kostenanstiege aufzufangen, vor allem bei den Mieten.

Insgesamt ist Hoßbach zufrieden: „Die Bilanz nach vier Jahren Mindestlohn ist uneingeschränkt positiv.“ In Brandenburg sorgte der Mindestlohn demnach 2015 bei der jeder fünften Stelle unmittelbar für eine Lohnanhebung, in Berlin bei 13 Prozent der Jobs. Die Beschäftigung sei seitdem in Berlin um mehr als 16 Prozent und in Brandenburg um rund 8 Prozent gestiegen. Der DGB berief sich dabei auf Zahlen des Amts für Statistik Berlin-Brandenburg und der Bundesagentur für Arbeit.

Der gesetzliche Mindestlohn steigt ab dem 1. Januar 2019 auf 9,19 Euro. Bei seiner Einführung Anfang 2015 lag er bei 8,50 Euro, zu Jahresbeginn 2017 wurde er auf 8,84 Euro angehoben.

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