Berlin:Agentur erwartet weiter sinkende Arbeitslosigkeit in Berlin

Der Schriftzug „Agentur für Arbeit“ steht am frühen Morgen auf einem Schild am Eingang der Agentur für Arbeit geschrieben. (Foto: Christoph Schmidt/dpa)

Die Arbeitslosigkeit in Berlin geht weiter zurück. Im Dezember waren 179.291 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Das waren 1001 weniger als im November und...

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Berlin (dpa/bb) - Die Arbeitslosigkeit in Berlin geht weiter zurück. Im Dezember waren 179.291 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Das waren 1001 weniger als im November und 23.097 weniger als im Dezember 2020, wie die Bundesagentur für Arbeit am Dienstag mitteilte. Die Arbeitslosenquote lag bei 8,8 Prozent und damit 0,1 Prozentpunkt niedriger als im November. Im Dezember 2020 hatte die Quote noch bei 10,1 Prozent gelegen.

Berlin werde noch einige Zeit brauchen, um das Vor-Corona-Niveau zu erreichen, teilte die Agentur mit. Sie erwartet aber, dass die Arbeitslosenzahlen in der Region dieses Jahr weiter sinken und die Beschäftigung wächst. Voraussetzung sei, dass die Corona-Pandemie die wirtschaftliche Entwicklung nicht tiefergehend beinträchtige, wie die Berlin-Brandenburger Direktionsleiterin Ramona Schröder hervorhob.

„Corona bedeutet für viele Menschen, Familien und Unternehmen eine große Belastung“, sagte sie. Viele Firmen und Beschäftigte seien von den Einschränkungen und Umsatzeinbrüchen infolge der Pandemie betroffen - im Gastgewerbe, in Teilen des Einzelhandels, im Tourismus, im Messe- und Veranstaltungsgeschäft sowie in vielen körpernahen Dienstleistungen.

„Zahlreiche Mitarbeiter verloren ihre Jobs beziehungsweise suchten sich in weniger stark tangierten Bereichen neue Arbeit“, erläuterte Schröder. „Vor allem in Berlin gerieten viele Selbstständige wegen fehlender Aufträge in existenzielle Krisen.“

Im Jahresschnitt 2021 waren in Berlin rund 198.400 Menschen arbeitslos gemeldet, knapp 5800 mehr als 2020. Seit Sommer 2021 geht die Arbeitslosigkeit jedoch zurück. Kurzarbeit bleibe ein wichtiges Instrument, um Arbeitslosigkeit zu vermeiden, bemerkte Schröder.

© dpa-infocom, dpa:220104-99-583517/3

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