Arbeitsmarkt:Arbeitslosigkeit leicht gestiegen: Statistik korrigiert

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Stuttgart (dpa/lsw) - Die Zahl der Arbeitslosen in Baden-Württemberg ist im Mai im Vergleich zum Vormonat leicht gestiegen. Grund für den Anstieg waren unter anderem Korrekturen in der Statistik, aber auch das sich abschwächende Wirtschaftswachstum hatte einen Einfluss. "Der Arbeitsmarkt in Baden-Württemberg bleibt stabil", sagte der Chef der Regionaldirektion, Christian Rauch, am Mittwoch in Stuttgart. Allerdings meldeten die Arbeitgeber nicht mehr so viele offene Stellen wie im Vorjahr. Das treffe insbesondere die Zeitarbeit.

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Stuttgart (dpa/lsw) - Die Zahl der Arbeitslosen in Baden-Württemberg ist im Mai im Vergleich zum Vormonat leicht gestiegen. Grund für den Anstieg waren unter anderem Korrekturen in der Statistik, aber auch das sich abschwächende Wirtschaftswachstum hatte einen Einfluss. „Der Arbeitsmarkt in Baden-Württemberg bleibt stabil“, sagte der Chef der Regionaldirektion, Christian Rauch, am Mittwoch in Stuttgart. Allerdings meldeten die Arbeitgeber nicht mehr so viele offene Stellen wie im Vorjahr. Das treffe insbesondere die Zeitarbeit.

191 306 Menschen hatten demnach keinen Job, wie die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit mitteilte. Das waren 2649 mehr als im April. Die Arbeitslosenquote lag genau wie im Monat zuvor und im Vorjahr bei 3,1 Prozent. Üblicherweise sinkt die Arbeitslosigkeit im Jahresverlauf im Mai. Gegenüber dem Vorjahresmonat waren 510 Arbeitslose weniger gemeldet.

Die Korrekturen in der Statistik waren notwendig geworden, weil der Bundesrechnungshof die Bundesagentur für Arbeit auf Erfassungsfehler aufmerksam gemacht. Arbeitslose waren in der Statistik nicht als solche erfasst worden.

Ein besonders deutlicher Rückgang gegenüber dem Vorjahr zeigte sich bei den Langzeitarbeitslosen. Im Vergleich zum Mai 2018 ging die Zahl um 10,8 Prozent auf 50 083 zurück. Die Arbeitsagentur führt das neben der guten konjunkturellen Entwicklung im vergangenen Jahr auf das Teilhabechancengesetz zurück. Die Jobcenter in Baden-Württemberg setzen den Angaben zufolge knapp 18 Prozent ihres Budgets für die Eingliederung Langzeitarbeitsloser ein. Sie zahlen beispielsweise Lohnkostenzuschüsse.

Mit 111 215 offenen Stellen ging die Zahl der offenen Jobs leicht zurück. „Das zeigt in aller Klarheit: Unsere Unternehmen brauchen dringend Fachkräfte und qualifizierten Nachwuchs“, sagte Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU). Der Hauptgeschäftsführer der Arbeitgeber Baden-Württemberg, Peer-Michael Dick, forderte vor dem Hintergrund ein Umsteuern in der Politik unter anderem bei den Arbeitszeiten.

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