Chemnitz:Weniger Hartz-IV-Sanktionen in Sachsen

Chemnitz (dpa/sn) - Die Zahl der Hartz-IV-Sanktionen in Sachsen ist 2017 gegenüber dem Vorjahr leicht gesunken. 2017 wurden 63 650 Sanktionen ausgesprochen, teilte die Regionaldirektion Sachsen der Bundesarbeitsagentur am Dienstag mit. Das sind 2800 weniger als ein Jahr zuvor. Allerdings ist im gleichen Zeitraum auch die Zahl der Hartz-IV-Empfänger gesunken: Von allen Beziehern wurden 3,7 Prozent die Leistungen gekürzt. Das ist derselbe Wert wie im Vorjahr.

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Chemnitz (dpa/sn) - Die Zahl der Hartz-IV-Sanktionen in Sachsen ist 2017 gegenüber dem Vorjahr leicht gesunken. 2017 wurden 63 650 Sanktionen ausgesprochen, teilte die Regionaldirektion Sachsen der Bundesarbeitsagentur am Dienstag mit. Das sind 2800 weniger als ein Jahr zuvor. Allerdings ist im gleichen Zeitraum auch die Zahl der Hartz-IV-Empfänger gesunken: Von allen Beziehern wurden 3,7 Prozent die Leistungen gekürzt. Das ist derselbe Wert wie im Vorjahr.

„Es ist erfreulich, dass vergangenes Jahr weniger Leistungskürzungen durchgeführt werden mussten“, sagte Klaus-Peter Hansen, Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion Sachsen. Wurden Leistungen gekürzt, lag das am häufigsten an nicht eingehaltenen Terminen (79,8 Prozent) oder an der Ablehnung der Aufnahme einer Bildungsmaßnahme, Ausbildung oder Arbeit (10,3 Prozent).

Auffällig ist, dass vor allem die Jüngeren Sanktionen bekommen: Bei den Hartz-IV-Empfängern unter 25 Jahren lag die Sanktionsquote bei 5,3 Prozent - bei den Älteren sank sie auf 0,8 Prozent. Die Leistungen wurden im Schnitt um 108 Euro gekürzt.

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