Arbeitslosigkeit - Brücken (Pfalz):Arbeitsministerium will Menschen mit Behinderung fördern

Mainz (dpa/lrs) - Das rheinland-pfälzische Arbeitsministerium will sich verstärkt auf Langzeitarbeitslose, Flüchtlinge und Menschen mit Behinderung konzentrieren. Das sagte Ministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler (SPD) bei der Vorstellung der Initiativen zur Arbeitsmarktintegration 2018/2019 am Montag in Mainz. Dafür stünden kommendes Jahr rund 27 Millionen Euro zur Verfügung. Das Land trage etwa 10,5 Millionen Euro bei, der Rest komme aus dem Europäischen Sozialfonds. Zusammen mit der Agentur für Arbeit solle so der hohe Beschäftigungsgrad gesichert und Arbeitslosigkeit weiter abgebaut werden.

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Mainz (dpa/lrs) - Das rheinland-pfälzische Arbeitsministerium will sich verstärkt auf Langzeitarbeitslose, Flüchtlinge und Menschen mit Behinderung konzentrieren. Das sagte Ministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler (SPD) bei der Vorstellung der Initiativen zur Arbeitsmarktintegration 2018/2019 am Montag in Mainz. Dafür stünden kommendes Jahr rund 27 Millionen Euro zur Verfügung. Das Land trage etwa 10,5 Millionen Euro bei, der Rest komme aus dem Europäischen Sozialfonds. Zusammen mit der Agentur für Arbeit solle so der hohe Beschäftigungsgrad gesichert und Arbeitslosigkeit weiter abgebaut werden.

Im Oktober war die Zahl der Arbeitslosen in Rheinland-Pfalz erstmals seit einem Vierteljahrhundert unter 100 000 gesunken. Die Arbeitslosenquote betrug 4,5 Prozent. Die Förderung solle sich auch positiv auf den Fachkräftebedarf des Landes auswirken: In Bezug darauf sehe sie kurzfristig das größte Potenzial bei Behinderten, sagte Heidrun Schulz, Leiterin der Arbeitsagentur-Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland. Sie seien "oft gut qualifiziert und hoch motiviert". Dennoch seien Schwerbehinderte in Rheinland-Pfalz mit 366 Tagen deutlich länger arbeitslos als nicht-behinderte Menschen mit 247 Tagen.

Bei den Flüchtlingen könne die große Mehrheit noch keine dem Bildungssystem entsprechende formale Qualifikation vorweisen. Durch das niedrige Durchschnittsalter gebe es aber sehr viel Potenzial, fehlende Abschlüsse und Qualifikationen nachzuholen. Die Arbeitsmarktintegration brauche aber Zeit, sagte Bätzing-Lichtenthäler. Viele Flüchtlinge seien nicht die Fachkräfte von morgen, sondern eher von übermorgen. Im Fall von Langzeitarbeitslosen setzt die Landesregierung auf Coaching ganzer Bedarfsgemeinschaften, also auch von Angehörigen.

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