Winnenden:Girls und Boys erkunden typische Männer- und Frauenberufe

Stuttgart (dpa/lsw) - Mehr als 13 500 Mädchen und Jungen haben am Donnerstag im gesamten Südwesten an Veranstaltungen des Girls' Day und des Boys' Day teilgenommen. Bei dem jährlich stattfindenden Aktionstag geht es darum, die Arbeitswelt außerhalb des Rasters "typisch Frau - typisch Mann" zu erkunden. Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Kommunen boten fast 2500 entsprechende Veranstaltungen an. Sie stellten Berufe wie Bauingenierin, Fluggerätmechanikerin, Kfz-Mechatronikerin oder Physikerin vor, aber auch Erzieher, Drogist, Maskenbildner oder Ergotherapeut.

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Stuttgart (dpa/lsw) - Mehr als 13 500 Mädchen und Jungen haben am Donnerstag im gesamten Südwesten an Veranstaltungen des Girls' Day und des Boys' Day teilgenommen. Bei dem jährlich stattfindenden Aktionstag geht es darum, die Arbeitswelt außerhalb des Rasters „typisch Frau - typisch Mann“ zu erkunden. Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Kommunen boten fast 2500 entsprechende Veranstaltungen an. Sie stellten Berufe wie Bauingenierin, Fluggerätmechanikerin, Kfz-Mechatronikerin oder Physikerin vor, aber auch Erzieher, Drogist, Maskenbildner oder Ergotherapeut.

Bis heute wählt mehr als die Hälfte der Mädchen einen aus nur zehn verschiedenen Ausbildungsberufen - und darunter ist kein einziger naturwissenchaftlicher oder technischer. Auch in Studiengängen wie Ingenieurswissenschaften und Informatik sind Frauen weiterhin stark unterrepräsentiert, heißt es bei der Arbeitsagentur. Jungs hingegen meiden vermeintliche Frauenberufe - vornehmlich im Sozialwesen und im Heil- und Pflegebereich.

Nicht zuletzt wegen des Fachkräftemangels sei es wichtig, eine talentorientierte und klischeefreie Berufswahl zu fördern, sagt Landeswirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU), die Schirmherrin des Girls' and Boys' Day. Baden-Württemberg brauche alle Talente und insbesondere gut ausgebildeten Nachwuchs für die digitale Arbeitswelt. „Deshalb ist es mir ein besonderes Anliegen, insbesondere bei Mädchen und jungen Frauen stärker Interesse für digitale Themen und Kompetenzen zu wecken“, sagte Hoffmeister-Kraut, die am Donnerstag den Girls' Day beim Reinigungsgerätehersteller Kärcher in Winnenden besuchte.

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