Berlin (dpa/bb) - Zwei Jahre nach Beginn der Corona-Pandemie sind in Berlin und Brandenburg erstmals mehr Menschen erwerbstätig als zuvor. Insgesamt waren es Ende 2021 rund 3,263 Millionen Menschen und so 0,8 Prozent oder 25.600 mehr als Ende 2019, wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg am Donnerstag mitteilte. Damit erholt sich der Arbeitsmarkt in der Region schneller als bundesweit, wo noch ein Minus von 0,4 Prozent zu Buche schlägt.
Profitieren konnte 2021 vor allem Berlin. Dort fanden binnen zwölf Monaten unterm Strich 53.1000 Frauen und Männer zusätzlich eine Arbeit. Zuwächse gab es vor allem in Handel, Verkehr, Gastgewerbe, Information und Kommunikation - jenem Bereich, in dem im ersten Corona-Jahr 2020 viele ihre Arbeit verloren hatten.
Während Berlin den höchsten Zuwachs aller Bundesländer verzeichnete, lag Brandenburg mit 10.700 zusätzlichen Erwerbstätigen im bundesweiten Durchschnitt. Allerdings ist die Arbeitslosigkeit in Brandenburg deutlich niedriger als in Berlin.
Auch Menschen in Kurzarbeit zählen zu den Erwerbstätigen. Im November waren nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit in Berlin noch rund 23.000 Menschen in Kurzarbeit, in Brandenburg waren es gut 13.000.
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