Potsdam (dpa/bb) - Im Land Brandenburg soll der Mindestlohn bei öffentlichen Aufträgen um knapp 17 Prozent angehoben werden. Die aus Vertretern von Arbeitnehmern, Arbeitgebern, Wissenschaft und Verwaltung zusammengesetzte Kommission empfahl eine Anhebung um 1,50 Euro auf dann 10,50 Euro pro Stunde, wie das Arbeitsministerium am Donnerstag mitteilte. Regierungschef Dietmar Woidke (SPD) begrüßte den Vorschlag. „Das Land Brandenburg will damit auch ein Zeichen setzen, denn die Menschen sollen von ihrer Arbeit leben können, ohne zum Amt laufen zu müssen“, sagte er auf Anfrage.
Letztlich muss der Landtag entscheiden, ob er das Vergabegesetz entsprechend ändert. Zuletzt war der Mindestlohn für öffentliche Aufträge in Brandenburg zum 1. Oktober 2016 erhöht worden. Der bundesweite gesetzliche Mindestlohn liegt derzeit bei 8,84 Euro.