Magdeburg:Sachsen-Anhalt pocht auf EU-Hilfe nach Kohleausstieg

Magdeburg (dpa/sa) - Um über das mittelfristig geplante Ende der Kohle als Energieträger hinwegzukommen, ist nach Ansicht von Sachsen-Anhalts Wirtschaftsstaatssekretär Thomas Wünsch auch die EU in der Pflicht. Es dürfe nicht dazu kommen, dass ganze Regionen deindustrialisiert werden, mahnte der SPD-Politiker in einer Mitteilung seines Ministeriums vom Sonntag. Derzeit seien in Sachsen-Anhalt etwa 7000 Arbeitsplätze direkt oder indirekt von der Kohle abhängig.

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Magdeburg (dpa/sa) - Um über das mittelfristig geplante Ende der Kohle als Energieträger hinwegzukommen, ist nach Ansicht von Sachsen-Anhalts Wirtschaftsstaatssekretär Thomas Wünsch auch die EU in der Pflicht. Es dürfe nicht dazu kommen, dass ganze Regionen deindustrialisiert werden, mahnte der SPD-Politiker in einer Mitteilung seines Ministeriums vom Sonntag. Derzeit seien in Sachsen-Anhalt etwa 7000 Arbeitsplätze direkt oder indirekt von der Kohle abhängig.

Die EU müsse den Wandel im Mitteldeutschen Braunkohlerevier unterstützen. „Um den Strukturwandel hierzulande erfolgreich zu gestalten, sollte sich neben dem Bund auch die EU finanziell engagieren“, sagte Wünsch. Alleine könne das Land das nicht stemmen.

Dem Ministerium zufolge hat die EU-Kommission vergangene Woche ein Dialog-Forum eingerichtet, das sich mit den anstehenden Veränderungen in den 42 Kohleregionen Europas beschäftigen wird. Vertreter wollen einzelne Regionen besuchen, um sich über bereits erarbeitete Konzepte zu informieren.

Die EU-Kommission habe bereits signalisiert, Förderprogramme zu öffnen. „Im Mitteldeutschen Revier versprechen wir uns einiges von Projekten, die sich mit der stofflichen Verwertung der Kohle in der Chemieindustrie beschäftigen“, sagte Wünsch.

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