Heilbronn:Mehr als neun Millionen Euro an Corona-Entschädigungen

Das Land Baden-Württemberg hat seit Beginn der Corona-Pandemie mehr als neun Millionen Euro an Entschädigungen wegen Einnahmeausfällen gezahlt. Das geht aus...

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Heilbronn (dpa/lsw) - Das Land Baden-Württemberg hat seit Beginn der Corona-Pandemie mehr als neun Millionen Euro an Entschädigungen wegen Einnahmeausfällen gezahlt. Das geht aus einer Antwort auf eine Anfrage des SPD-Landtagsabgeordneten Boris Weirauch hervor, über die „Heilbronner Stimme“ und „Mannheimer Morgen“ (Mittwoch) berichten. Demnach wurden bereits mehr als 35 000 Entschädigungsanträge wegen Einnahmeausfällen gestellt, wie Baden-Württembergs Sozialminister Manfred Lucha (Grüne) in der Antwort mitteilte. Die Summe der Entschädigungsleistungen beläuft sich auf rund 9,1 Millionen Euro, wie die Zeitungen berichten.

Trotz der hohen Summe an Entschädigungen sieht der SPD-Abgeordnete Weirauch Verbesserungsbedarf. Die Entschädigungsanträge seien zu kompliziert und bis die Betroffenen die nötige Unterstützung erhalten, dauere es viel zu lange, sagte der SPD-Politiker den Zeitungen. Teilweise hätten Betroffene das Geld im vergangenen März beantragt und bis heute „davon keinen Cent gesehen“.

Die meisten Entschädigungsanträge hat es nach Ministeriumsangaben mit mehr als 14 000 Fällen bislang im Regierungsbezirk Stuttgart gegeben. Der Anspruch auf eine Entschädigung nach dem Infektionsschutzgesetz besteht demnach für Arbeitnehmer, Selbstständige und Freiberufler, die von einer behördlich angeordneten Quarantäne betroffen sind. Zudem für berufstätige Eltern, die durch die Betreuung ihrer Kinder wegen einer Schul- oder Kitaschließung nicht arbeiten können und so einen Verdienstausfall haben.

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