Erfurt (dpa/th) - Thüringens SPD-Landesvorsitzender Wolfgang Tiefensee hat sich für eine Neuausrichtung des Arbeitslosengeldes II (Hartz-IV) ausgesprochen. Er unterstützte am Dienstag in Erfurt den Vorschlag von Berlins Regierendem Bürgermeister Michael Müller (SPD). Dieser hatte ein „solidarisches Grundeinkommen“ für Langzeitarbeitslose gefordert, die dafür im kommunalen Bereich beschäftigt werden sollen.
Zugleich begrüßte Tiefensee die Ankündigung des neuen Bundesarbeitsministers Hubertus Heil (SPD), vier Milliarden Euro bereitzustellen, um Langzeitarbeitslosen eine langfristige Perspektive mit einem sozialen Arbeitsmarkt zu bieten. Die Thüringer SPD werde sich mit eigenen Impulsen in die Diskussionen darüber einbringen, erklärte er. Ziel bleibe es, mehr Langzeitarbeitslose in den öffentlich geförderten Arbeitsmarkt zu integrieren.