Zwangssterilisationen in Osteuropa:"Die schlimmsten Schmerzen in meinem ganzen Leben"

Lesezeit: 5 min

Alexandra Tomanová (Foto: Christoph von Eichhorn)

In mehreren EU-Staaten wie Tschechien müssen sich trans Personen noch immer sterilisieren lassen, bevor sie ihr Geschlecht ändern können. Eine Betroffene erzählt, was das bedeutet.

Von Christoph von Eichhorn, Pilsen

Die Probleme, sagt Alexandra Tomanová, fingen drei Tage nach der Operation an. Natürlich, gewisse Schmerzen sind normal, wenn einem die Hoden entfernt werden. Aber diese? "Wie der stärkste Tritt zwischen die Beine, den man sich vorstellen kann. Und das für Stunden", sagt die 23-Jährige. Zugleich habe sie, trotz all der Schmerzen, Erleichterung gespürt. "Jetzt ist es geschafft, meine legale Transition ist beendet. Ein unglaubliches Gefühl."

Zur SZ-Startseite

SZ PlusTransgender
:"Abwarten ist keine neutrale Option"

Wie soll die Medizin damit umgehen, dass immer mehr Kinder und Jugendliche das Gefühl haben, im falschen Geschlecht geboren zu sein? Ein Interview mit dem Kinder- und Jugendpsychiater Georg Romer.

Interview von Christina Berndt und Vera Schroeder

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: