Krankheiten - München:Kein Rückgang bei HIV-Neuinfektionen

München (dpa/lby) - Die Neuinfektionen mit Aids auch in Bayern bereiten Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) weiter Sorge. 2016 haben sich im Freistaat einer neuen Schätzung des Robert-Koch-Instituts zufolge rund 390 Menschen neu mit HIV infiziert, genauso viele wie im Vorjahr. "Das Risiko einer HIV-Ansteckung darf nicht unterschätzt werden", warnte Huml anlässlich des Starts der bayerischen HIV-Testwoche am Donnerstag. Die Immunschwächekrankheit Aids sei zwar mittlerweile behandelbar, aber noch immer nicht heilbar. "Deshalb ist es wichtig, insbesondere junge Menschen auf diese Gefahr hinzuweisen." In der Gruppe der 20- bis 35-Jährigen sei die Infektionsrate besonders hoch. Die Mehrzahl der Infizierten sind weiter Männer. Insgesamt lebten in Bayern Ende 2016 mehr als 12 000 Menschen mit dem HI-Virus; davon rund 9600 Männer und 2400 Frauen. Experten zufolge erfahren rund 20 bis 30 Prozent der Betroffenen erst durch die Diagnose der Krankheit Aids von ihrer Infektion. "Infolge solcher Spätdiagnosen sind auch die Behandlungsaussichten der Immunschwächekrankheit weniger günstig. Natürlich steigt auch das Risiko einer Weitergabe der Infektion", sagte Huml.

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München (dpa/lby) - Die Neuinfektionen mit Aids auch in Bayern bereiten Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) weiter Sorge. 2016 haben sich im Freistaat einer neuen Schätzung des Robert-Koch-Instituts zufolge rund 390 Menschen neu mit HIV infiziert, genauso viele wie im Vorjahr. "Das Risiko einer HIV-Ansteckung darf nicht unterschätzt werden", warnte Huml anlässlich des Starts der bayerischen HIV-Testwoche am Donnerstag. Die Immunschwächekrankheit Aids sei zwar mittlerweile behandelbar, aber noch immer nicht heilbar. "Deshalb ist es wichtig, insbesondere junge Menschen auf diese Gefahr hinzuweisen." In der Gruppe der 20- bis 35-Jährigen sei die Infektionsrate besonders hoch. Die Mehrzahl der Infizierten sind weiter Männer. Insgesamt lebten in Bayern Ende 2016 mehr als 12 000 Menschen mit dem HI-Virus; davon rund 9600 Männer und 2400 Frauen. Experten zufolge erfahren rund 20 bis 30 Prozent der Betroffenen erst durch die Diagnose der Krankheit Aids von ihrer Infektion. "Infolge solcher Spätdiagnosen sind auch die Behandlungsaussichten der Immunschwächekrankheit weniger günstig. Natürlich steigt auch das Risiko einer Weitergabe der Infektion", sagte Huml.

Bei der bayerischen HIV-Testwoche vom 23. bis 30. November bieten Gesundheitsämter, Beratungsstellen und Aids-Hilfen unter dem Motto "Test jetzt!" zusätzliche Testmöglichkeiten sowie verschiedene Aufklärungsaktionen an. Während der Testwoche im vergangenen Jahr gab es insgesamt 530 HIV-Tests, 4 davon waren positiv.

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