Bremen:Solidargemeinschaften wollen Alternative sein

Frankfurt/Kassel (dpa/lhe) - Solidargemeinschaften in Deutschland wollen als Alternative zu Krankenkassen anerkannt werden. Doch sie hätten immer öfter Schwierigkeiten mit Behörden und Krankenkassen, sagt Gottfried Matthias Spaleck, Moderator der Solidargemeinschaft Samarita, Regionalgruppe Frankfurt: "2015 gab es erste Probleme, die Lage spitzt sich zu."

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Frankfurt/Kassel (dpa/lhe) - Solidargemeinschaften in Deutschland wollen als Alternative zu Krankenkassen anerkannt werden. Doch sie hätten immer öfter Schwierigkeiten mit Behörden und Krankenkassen, sagt Gottfried Matthias Spaleck, Moderator der Solidargemeinschaft Samarita, Regionalgruppe Frankfurt: „2015 gab es erste Probleme, die Lage spitzt sich zu.“

Die Mitglieder von Solidargemeinschaften bezahlen sich gegenseitig Behandlungen im Krankheitsfall. Die oft als Verein organisierten Gemeinschaften argumentieren, effizienter, günstiger und persönlicher als Krankenkassen zu sein. Doch Finanzämter verweigerten zunehmend die steuerliche Absetzbarkeit von Beiträgen. Und Krankenkassen akzeptierten keine Kündigung, wenn Mitglieder in Solidargemeinschaften wechseln wollten.

Die Hoffnungen der Dachverbands der Solidargemeinschaften BASSG ruhen auf einem höchstrichterlichen Urteil. Doch eine Revision vor dem Bundessozialgericht in Kassel scheiterte kürzlich - wegen eines Formfehlers, wie Samarita-Sprecher Max Höfer erklärt. Mit einer Rüge gegen den Beschluss des Gerichts hofft die Samarita, ein weiteres Verfahren zu erreichen.

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