Oldenburg:Klinikum verteidigt sich: ungewöhnlich hohe Sterberate?

Oldenburg (dpa/lni) - Das Klinikum Oldenburg hat sich gegen Vorwürfe gewehrt, wonach die Sterblichkeit bei Operationen der Bauchspeicheldrüse in dem Krankenhaus ungewöhnlich hoch sein soll. Seit April 2017 habe es 39 Operationen gegeben, 9 Patienten seien während ihres Krankenhausaufenthalts gestorben, teilte das Klinikum in Oldenburg mit. Zuvor hatte der NDR berichtet, zwischen April 2017 und Februar 2018 seien 6 Patienten bei 20 Eingriffen dieser Art gestorben. Ein Experte sagte dem NDR, bundesweit sei bei diesen Operationen mit Sterbe- und Komplikationsraten zwischen 16 und 19 Prozent zu rechnen.

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Oldenburg (dpa/lni) - Das Klinikum Oldenburg hat sich gegen Vorwürfe gewehrt, wonach die Sterblichkeit bei Operationen der Bauchspeicheldrüse in dem Krankenhaus ungewöhnlich hoch sein soll. Seit April 2017 habe es 39 Operationen gegeben, 9 Patienten seien während ihres Krankenhausaufenthalts gestorben, teilte das Klinikum in Oldenburg mit. Zuvor hatte der NDR berichtet, zwischen April 2017 und Februar 2018 seien 6 Patienten bei 20 Eingriffen dieser Art gestorben. Ein Experte sagte dem NDR, bundesweit sei bei diesen Operationen mit Sterbe- und Komplikationsraten zwischen 16 und 19 Prozent zu rechnen.

Das Klinikum teilte mit, man sei mit einer Rate von 23 Prozent „im auffälligen, aber keinesfalls im außergewöhnlichen Bereich“. Diese Art der Operation bringe bundesweit hohe Komplikationsraten. Die Vorwürfe seien dem Klinikum seit Februar bekannt und würden aufgearbeitet, seien aber nicht nachvollziehbar und „nicht haltbar“.

Die Deutsche Krebsgesellschaft hat laut NDR das Klinikum unterdessen aufgefordert, das Zertifikat für die Bauchspeicheldrüsen-OPs zurückzugeben. Die Klinik teilte mit: Die Voraussetzungen für ein Pankreaszentrum seien „vielschichtig und komplex“, daher sei bis zur weiteren Klärung ein Antrag auf Aussetzung gestellt worden.

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